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Erreger-Steckbriefe

Kleines Hepatitis A bis E

Zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli informiert die Deutsche Leberhilfe über die wichtigsten Fakten und häufigsten Irrtümer der fünf viralen Hepatitis-Erreger.
PZ/Deutsche Leberhilfe
24.07.2020  13:00 Uhr

Bislang kennt man fünf verschiedene Virusarten, die eine Leberentzündung auslösen können, die Hepatitis A, B, C, D und E. »Diese Viren sind sehr unterschiedlich: Sie werden anders übertragen, es gibt verschiedene Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten und auch der Verlauf ist nicht der Gleiche«, betont die Deutsche Leberhilfe in einer Pressemitteilung zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli.

Die Unterschiede zwischen den Viren beziehungsweise der Art von Hepatitis, die sie auslösen, sind vielen nicht bekannt. Das hat die Deutsche Leberhilfe zum Anlass genommen, die fünf Typen genauer vorzustellen. »Denn ein Mensch mit Hepatitis B benötigt ganz andere Informationen als ein Hepatitis-C-Patient oder jemand, der akut mit Hepatitis E infiziert ist«, so die Patientenorganisation. Auch über die häufigsten Irrtümer zu den Erkrankungen klärt der Verein auf und weist darauf hin, wie wichtig eine Früherkennung von Lebererkrankungen für die Therapie ist. Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Hepatitis-Arten sowie deren Behandlung lesen Sie in unserem PZ-Titelbeitrag Virushepatitiden: Neue Chancen in der Therapie.

Steckbrief Hepatitis-A-Virus

Wann wurde das Virus entdeckt?

1973 durch Stephen M. Feinstone und Kollegen

Um was für ein Virus handelt es sich?

Das Hepatitis-A-Virus (HVA) besteht aus einem Nukleokapsid ohne Hüllmembran, in dem sich ein einzelsträngiges RNA-Genom mit positiver Strangorientierung befindet. Es gehört zur Familie der Picornaviridae, Genus Hepatovirus.

Wie steckt man sich an?

Schmierinfektionen, zum Beispiel über kontaminierte Nahrungsmittel, Trink- oder Badewasser. Bestimmte sexuelle Praktiken (oral-anal) können ebenfalls zur Infektion führen.

Welche Beschwerden treten auf?

Häufig nur unspezifische Beschwerden, in circa 20 Prozent der Fälle Gelbsucht.

Gibt es eine Schutzimpfung?

Ja.

Wie lang ist die Inkubationszeit?

5 bis 50 Tage, im Durchschnitt 25 bis 30 Tage

Wie erfolgt die Diagnose?

Bluttest auf Antikörper, anti-HAV-IgM und anti-HAV-IgG

Ist man nach Ausheilung immun?

Ja.

Kann die Infektion chronisch werden?

Nein.

Was sind die Risiken einer Hepatitis-A-Infektion?

Die Infektion wird nicht chronisch und heilt in der Regel folgenlos von selbst innerhalb von Monaten aus. Schwere Verläufe bei Senioren und chronisch Leberkranken sind möglich.

Was sind die Therapiemöglichkeiten bei Hepatitis A?

Keine spezifischen, behandelt wird nur symptomatisch.

Was sind die häufigsten Hepatitis-A-Irrtümer?

Verwechslung mit anderen Hepatitis-Viren. Zu glauben, das Virus könne sich verwandeln (»erst Hepatitis A, dann B, dann C«) – es sind völlig unterschiedliche Viren, die sich nicht ineinander umwandeln können.

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