Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Hirnschrittmacher bei Parkinson

Kleine Impulse für bessere Beweglichkeit

Bewegungsarmut, Zittern, Muskelsteifigkeit – Morbus Parkinson schränkt das Leben vieler Betroffener stark ein. Wenn Medikamente allein nicht mehr ausreichen, kann ein Hirnschrittmacher helfen. Dank moderner Technik sind die Systeme mittlerweile sehr klein und sogar online auf die Symptomstärke des Patienten einstellbar.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 27.06.2025  09:00 Uhr

Wie geht es nach der OP weiter?

Unmittelbar nach dem Eingriff bessern sich bei vielen Patienten die Symptome allein durch das Einführen der Elektroden – man spricht von einem »Setzeffekt«, der jedoch nach einigen Wochen nachlässt. Die erste gezielte Einstellung des Impulsgebers erfolgt üblicherweise rund drei Monate nach der Operation, wenn der Setzeffekt definitiv abgeklungen ist.

Mit dem Einsetzen und Einstellen des Hirnschrittmachers sei es aber nicht getan, betonte der Neurologe. Die THS lindert zwar die Symptome deutlich und verringert die benötigte Medikamentendosis, doch die Erkrankung schreitet weiter fort. Deshalb müssen die Stimulationsparameter und die begleitende Medikation regelmäßig angepasst werden, meist im Jahresrhythmus, abhängig vom individuellen Krankheitsverlauf und vom Ansprechen auf die Therapie.

Wartung und Nachsorge

Dank neuer Technik sind diese Anpassungen heute auch aus der Ferne möglich: Ärzte können bei einer telemedizinischen Videosprechstunde die Bewegungen der Patienten analysieren und über eine App den Impulsgeber nachjustieren, so auch im SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg. Die Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung. Die Methode kann weltweit eingesetzt werden. »Das erspart den Patienten oftmals weite Anfahrtswege«, erklärte Becker. Denn nicht viele Kliniken in Deutschland führen diesen Eingriff durch und übernehmen die Nachsorge.

Apropos Nachsorge: Becker betonte, wie wichtig ein umfassendes Nachsorgekonzept ist. »Das Gerät ist klein, einfach, teuer und schnell implantiert – aber ›Set it and forget it‹ funktioniert hier nicht.« Wichtig sei, dass der Patient in ein interprofessionelles Versorgungsnetz mit Kompetenz in der Parkinson-Therapie eingebunden werde – und auch seine Angehörigen. Dieses kann unter anderem aus Ärzten, Apothekern, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialmedizinern und Pflegefachkräften bestehen. Denn mit dem Hirnschrittmacher ändert sich nicht nur das Leben der Betroffenen, die nun wieder viel mehr Aktivitäten wahrnehmen können, sondern damit auch das ihres Umfelds.

Wie langlebig ist das System? »Die Elektroden im Gehirn sind darauf ausgelegt, ein Leben lang zu halten«, erklärte der Neurologe. Moderne Impulsgeber sind per Induktion aufladbar und halten mehr als zehn Jahre. Eine Ladung reicht je nach Modell für bis zu 30 Tage, wobei die Akkuleistung mit zunehmendem Alter des Geräts leicht nachlassen kann. »Zum Aufladen eignet sich zum Beispiel die Zeit beim Sonntagstatort«, schmunzelte Becker.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa