Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Temperaturkontrolle

Kippels als »Makler« zwischen Apotheke und Großhandel

Eine zu niedrige Vergütung, Lieferengpässe und ein unfairer Wettbewerb mit dem Versandhandel – das sind aus Sicht des Phagro die gemeinsamen Themen von Apotheken und Großhandel. Beim parlamentarischen Abend des Großhandlesverbands riet BMG-Staatssekretär Georg Kippels dazu, die Versender zu überführen. Beim Honorar hielt er sich bedeckt.
AutorAlexander Müller
AutorCornelia Dölger
Datum 15.10.2025  19:40 Uhr
Kippels als »Makler« zwischen Apotheke und Großhandel

Kippels nutzte sein Grußwort für ein »Bekenntnis«, dass für eine hochwertige Versorgung die Apotheken und damit korrespondierend der pharmazeutische Großhandel nötig seie. Es müsse aktiv an dem Bewusstsein gearbeitet werden,  dass ohne die Apotheken das Gesundheitssystem »weit weniger wert« sei als heute, so Kippels.

Bei den »harten Fakten« – 9,50 Apothekenfixum oder 73 Cent mit 3,15 Prozent Großhandelsmarge – verwies Kippels auf den Koalitionsvertrag. Er bemerkte dazu, wer es schaffe, mit Zahlen in den Koalitionsvertrag zu kommen, habe schon die halbe Miete – aber eben nur die halbe. Bekanntlich plant Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) die Reform zunächst ohne die versprochene Anpassung.

Beim den Rabattaktionen der Versender sowie den Versandbedingungen wurde Kippels deutlich. Es klnne nicht sein, dass sich der eine an Regeln hält, der andere nicht. Hier gelte das Gebot der Gleichbehandlung. Die Versender könnten etwa mit Stichproben beim Versand, auch mit Testbestellungen kontrolliert werden, so sein Tipp. Das müsse nur gewollt werden.

Kippels appellierte an Apotheker und Großhändler: »Sehen sie uns als einen ehrlichen Makler der verschiedenen Interessen.« Die Politik sei dafür da, die Weichen zu stellen für die Aufrechterhaltung der Strukturen, die für die Versorgung existenzell seien.

Vergütung, Versand und Engpässe

Drei Themen treiben die Großhändler besonders um. Zuvorderst die Vergütungsstruktur. Weil sich die Großhändler immer noch »im selben Boot mit den Apotheken« sehen, begrüße man die vorgesehene Anpassung des Apothekenfixums, sagte der Phagro-Vize Kerem Inanc (Gehe). Doch die Erhöhung ist zunächst auf Eis, ganz zu Schweigen von einer Anhebung der Großhandelsvergütung. »Wir sind leider nicht auf dem Radar der Politik«, so Inanc.

Das sei umso bedenklicher, da jetzt Änderungen zu Lasten des Großhandels vorgesehen seine – gemeint war die geplante Wiederfreigabe von Skonti. Das Fixum des Großhandels sei keine »Spielmasse« für Verhandlungen, sondern das Fundament, warnte Inanc.

Die anhaltenden Lieferengpässe seien als zweites großes Thema »leider zum Alltag geworden«, so Inanc. Bei den Großhändlern liege inzwischen ein Vorfinanzierungsbedarf von 4,4 Milliarde Euro, Tendenz steigend.

Der Phagro-Vorsitzende Marcus Freitag (Phoenix) bezeichnete  den Versandhandel als »Problemthema für die ganze Branche«. Alle lukrativen OTC-Produkte seien heute nicht mehr in der Apotheke vor Ort, das treffe auch die Großhändler: »Geht es der Apotheke nicht gut, hat auch der Großhandel ein Problem«, so Freitag.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa