Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Forderungen der Apotheker

Keine »Wunschliste an den Weihnachtsmann«

Die Rahmenbedingungen für die Apotheken in Deutschland haben sich zuletzt nicht verbessert – im Gegenteil. Beim DAV-Wirtschaftsforum stellten Vertreter der Apothekerschaft gegenüber Bundestagsabgeordneten daher klar, dass ihre Forderungen nicht utopisch sind, sondern wohlbegründet.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 25.04.2023  17:30 Uhr

Mehr Spielraum für Apotheker

Auch Kathrin Vogler, die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, stellte klar: »Der Gesetzgeber hat die Verantwortung, die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Leistungen des Gesundheitssystems sicherzustellen. Dazu gehören auch Apotheken.« Qualifikation und Erfahrung der Apothekerinnen und Apotheker seien für eine gute Gesundheitsversorgung unentbehrlich. »Es liegt auf der Hand, dass auch die Mitarbeiter in Apotheken ein Recht auf Inflationsausgleich haben«, sagte Vogler.

Andrew Ullmann (FDP), gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, die den Finanzminister stellt, hatte jedoch die Kosten im Blick: »Das System darf nicht teurer werden, es muss effizienter werden. Es gibt Überversorgungsstrukturen und Fehlanreize. Beides muss beseitigt werden.«

Dafür kann es helfen, den Apothekern mehr Gestaltungsspielraum zu geben, wie Benkert anmerkte: Dank der Erleichterungen beim Austausch von Rabattarzneimitteln, die den Apotheken im Zuge der Pandemie eingeräumt wurden, seien sogar mehr Rabatteinsparungen erzielt worden als im Vorjahr – und nicht weniger, wie teilweise befürchtet worden war. »Das zeigt, dass wir die Erleichterungen mit Augenmaß eingesetzt haben«, sagte der BAK-Präsident.

50 Cent Engpasspauschale ein »Platzhalter«?

Sehr gering ist bekanntlich der Betrag, den Apotheken laut dem Entwurf des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) für die Bearbeitung von Lieferengpässen erhalten sollen, nämlich gerade einmal 50 Cent pro Austausch. Diese Summe ist aus Sicht der Apotheker völlig unzureichend. Heidenblut pflichtete bei: »Das ist sicherlich ein merkwürdig aufgerufener Betrag.« Er sehe die 50 Cent »eher als eine Art Platzhalter«, um auf dieser Basis darüber zu reden, »wie man das vernünftig machen kann«. Auch Ullmann merkte an, er sei über diesen Betrag »erstaunt«.

Die abschließende Gelegenheit für Fragen an die Politiker nutzte Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbandes. Er wies auf die exzellenten Ergebnisse der Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) hin, die das Modellprojekt laut der kürzlich veröffentlichten Auswertung erzielt hat, und erkundigte sich, ob es für diese Art der intensivierten Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern eine bundespolitische Perspektive gebe. Diese sah Vogler durchaus. Sie kündigte an, dass ihre Fraktion im Gesundheitsausschuss des Bundestages ein Fachgespräch zu den ARMIN-Ergebnissen beantragen werde.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa