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PEI-Bericht

Kein Risikosignal für Myokarditis nach Corona-Impfung

Thrombosen, Myokarditis und Guillain-Barré: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat in seinem neuesten Sicherheitsbericht die Verdachtsmeldungen zu den vier zugelassenen Covid-19-Impfstoffen genau analysiert – und kein neues Sicherheitssignal gefunden. Vom sogenannten TTS seien aktuell Frauen und Männer aller Altersgruppen betroffen. Es könnte nach der Zweitimpfung deutlich schneller auftreten.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 10.06.2021  18:00 Uhr

Kein Sicherheitssignal für Myokarditis

Neben den besonderen Thrombosen machten zuletzt Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen (Myokarditis und Perikarditis) nach Impfung mit einer mRNA-Vakzine Schlagzeilen. In Deutschland liegen bislang 92 Verdachtsfälle vor, berichtet das PEI, 52 Männer und 38 Frauen. Mit 69 Meldungen war vor allem Comirnaty betroffen. Hinzu kommen sieben Meldungen nach Moderna-Impfung sowie 14 Fälle nach Vaxzevria-Impfung.

Drei Männer im Alter von 90, 80 und 56 Jahren und zwei Frauen im Alter von 84 und 67 Jahren, bei denen unter anderem eine Myokarditis diagnostiziert wurde, seien in unterschiedlichem zeitlichen Zusammenhang von einem Tag bis 50 Tage nach Impfung mit Comirnaty verstorben. Bei allen fünf Personen bestanden bereits vor der Impfung Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die als Todesursache infrage kommen. 31 Fälle galten zum Zeitpunkt der Meldung bereits als genesen oder deutlich gebessert.

Unter Comirnaty seien übereinstimmend mit den Daten aus Israel vor allem junge Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren betroffen. Meist trat eine Myokarditis oder Perikarditis nach der zweiten Dosis auf. Das Zeitintervall zwischen Comirnaty-Impfung und Symptomen betrug im Mittel 9,4 Tage. Derzeit sieht das PEI jedoch für keinen der Impfstoffe ein Risikosignal in Bezug auf Myo- und Perikarditis.

24 Verdachtsfälle des Guillain-Barré-Syndroms

Eine sehr seltene, aber von anderen Impfungen bekannte Nebenwirkung ist das Guillain-Barré-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine akute Entzündung des peripheren Nervensystems und der Nervenwurzeln. Dadurch kann es zu einer Lähmung kommen. Eine Variante des Guillain-Barré-Syndroms ist das sogenannte Miller-Fisher-Syndrom (MFS). 

Dem PEI wurden bislang 24 Verdachtsfälle eines Guillain-Barré- sowie zwei Fälle eines Miller-Fisher-Syndroms gemeldet (15 Frauen, 11 Männer). In fast allen Fällen gab es keinen Anhalt für einen anderen Auslöser wie etwa eine Infektion. Die neurologischen Symptome traten bis 22 Tage nach der Covid-19-Impfung auf. Das Alter der Betroffenen lag zwischen 34 und 79. Zwei Personen starben.

Zehn der 24 Fälle traten nach Comirnaty-Impfung auf, außerdem ein MFS-Fall. Zudem verschlechterten sich die Symptome bei fünf Patienten mit bereits bestehendem Guillain-Barré-Syndrom. Zwei Fälle traten nach Moderna-Impfung auf, zwölf nach Vaxzevria.

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