Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
PEI-Bericht

Kein Risikosignal für Myokarditis nach Corona-Impfung

Thrombosen, Myokarditis und Guillain-Barré: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat in seinem neuesten Sicherheitsbericht die Verdachtsmeldungen zu den vier zugelassenen Covid-19-Impfstoffen genau analysiert – und kein neues Sicherheitssignal gefunden. Vom sogenannten TTS seien aktuell Frauen und Männer aller Altersgruppen betroffen. Es könnte nach der Zweitimpfung deutlich schneller auftreten.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 10.06.2021  18:00 Uhr

TTS kann schneller nach Zweitimpfung auftreten

»Bis auf eine Meldung betrafen alle Berichte eines TTS die erste Impfung« heißt es in dem Bericht. Bei einem Mann Ende 40 wurde ein TTS, genauer gesagt eine Sinusthrombose, nach zweiter Vaxzevria-Impfung berichtet – und das in Form von Kopf- und Muskelschmerzen sowie eines generalisierten Krampfanfalls innerhalb von 21 Stunden nach der Zweitimpfung. Der Mann hatte allerdings unabhängig von der Impfung auch an einer Lungenentzündung gelitten. »Ob die vorhergehende Pneumonie und Inflammation zur Nebenwirkung beigetragen hat, kann nicht abschließend beurteilt werden«, heißt es im Bericht.

Bemerkenswert sei die kurze Latenzzeit zwischen Impfung und Symptomen, wie sie auch bei Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) nach Reexposition mit Heparin beobachtet werde. Bei Fällen eines TTS nach erster Impfung treten erste Symptome demgegenüber nach einer Latenzzeit von wenigen Tagen auf.

Unter Berücksichtigung der verimpften Dosen ergebe sich eine Gesamtmelderate von 1,24 Fällen eines TTS auf 100.000 Erstimpfungen mit Vaxzevria, so das PEI. Allerdings stelle diese Melderate vermutlich eine deutliche Unterschätzung des Risikos dar, da nicht alle Fälle eines TTS gemeldet werden (Dunkelzifferrate).

Eine dänisch-norwegische populationsbasierte Registerstudie kam zu dem Ergebnis, dass 11 zusätzliche Thrombosen pro 100.000 Vaxzevria-Impfdosen vorkommen, darunter 2,5 Sinusthrombosen. »Nach den Meldungen an das Paul-Ehrich-Institut sind aktuell Frauen und Männer aller Altersgruppen von TTS betroffen«, heißt es in dem Bericht. Dabei sei die sehr seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung im Kontext mit dem Nutzen der Impfung zu sehen. Mit steigendem Alter und steigenden Infektionszahlen steige der individuelle Nutzen der Impfung.

Dem PEI wurden im übrigen auch 735 Fälle verschiedener thromboembolischer Ereignisse unter Comirnaty gemeldet, allerdings bislang kein TTS. Einzelne Fälle würden noch abgeklärt. Unter Moderna-Impfung gab es 68 Verdachtsmeldungen thromboembolischer Ereignisse. Unter Janssen-Impfung kam es zu einem Myokardinfarkt und einer Lungenembolie bei zwei Personen über 60.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa