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Kinderbetreuung in Corona-Zeiten

Kein Plan für kleine Schnupfennasen

Bund und Länder haben keine Strategie für den Umgang mit Erkältungssymptomen bei Kitakindern, kritisiert die FDP. Sie warnt vor Chaos und massenhafter (unnötiger) Betreuung zu Hause – und schlägt Schnelltests direkt in der Kita vor.
Daniela Hüttemann
22.09.2020  16:00 Uhr
Ab welcher Temperatur müssen Kinder zu Hause bleiben?

Ab welcher Temperatur müssen Kinder zu Hause bleiben?

Die Antwort der Bundesregierung, die der PZ vorliegt, zeigt auch, dass die Regelungen in den einzelnen Bundesländern zum Kitaausschluss sich in den Details deutlich unterscheiden – und sogar die Definition von Fieber. Manche Bundesländer verbieten demnach schon die externe Betreuung bei einer Temperatur ab 37,5 Grad Celsius, in anderen Ländern gilt die 38,0- oder 38,5-Grad-Marke. Ärzte sprechen übrigens im Allgemeinen zwischen 37,5 und 38,5 Grad von erhöhter Temperatur und darüber von Fieber. Ebenfalls variiert, wie lang die Kinder symptom- und fieberfrei sein müssen, um zurück in die Kita zu dürfen (24 bis 48 Stunden).

Eine einheitliche Regelung scheint die Bundesregierung nicht zu planen. »Was aber soll mit den Kindern passieren, wenn sie wegen eines Corona-Verdachts massenhaft zuhause bleiben und dort betreut werden müssen? Was bedeutet das für ihre berufstätigen Eltern?«, fragt Helling-Plahr. Konkrete Antworten bleibe die Familienministerin schuldig. 

Schnelltests in der Kita?

Zumindest arbeiten Bund und Länder wohl derzeit an einer gemeinsamen Teststrategie, heißt es in der Antwort der Bundesregierung, ohne dies näher auszuführen. »Hier braucht es eindeutig eine gemeinsame Bund-Länder-Strategie mit verlässlichen Regelungen und keinen bundesweiten Flickenteppich – und das angesichts der vorangeschrittenen Zeit schnellstmöglich«, fordert die FDP-Abgeordnete. Ein Chaos wie bei den Reiserückkehrern dürfe sich nicht wiederholen. Sie schlägt vor, über direkt in Kitas durchführbare Schnelltests nachzudenken.

Fazit der FDP: Die Bundesregierung präsentiere keinerlei Antworten, die die tatsächlichen Probleme der Eltern lösen würden. Die bisherige »Betreuungsverbotspraxis« führe dazu, dass ein Kind, das in den kalten Monaten immer leicht dauerverschnupft ist, keine beziehungweise kaum Kitabetreuung erhalte. Das sei für das Kind nicht gut, weil es aus seiner gewohnten Kita-Sozialisierung rausgezogen werde. Zudem stelle es die (oft berufstätigen) Eltern vor riesige Herausforderungen.

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