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Vaxzevria

Kein erhöhtes Thromboserisiko nach zweiter Dosis

Nach einer eigenen Datenauswertung meldet Astra-Zeneca, dass nach der zweiten Impfung mit seinem Covid-19-Impfstoff Vaxzevria® keine erhöhte Inzidenz von Thrombosen mit Thrombozytopenie zu beobachten sei. Das Sicherheitsprofil sei ähnlich günstig wie bei einer mRNA-basierten Impfung.
Daniela Hüttemann
30.07.2021  14:00 Uhr
Kein erhöhtes Thromboserisiko nach zweiter Dosis

Gleich zwei Veröffentlichungen zu Astra-Zenecas Vektorimpfstoff gegen das Coronavirus erschienen dieser Tage im Fachjournal »The Lancet« online. Dies ist zum einen ein Beitrag von Astra-Zeneca selbst als »Correspondence«, und zwar eine globale Analyse des Auftretens eines  Thrombose-Thrombozytopenie-Syndroms (TTS) nach der zweiten Impfung mit Vaxzevria. Zum anderen erschien im Preprint eine Auswertung der TTS-Fälle und sonstiger thromboembolischer Ereignisse in Katalonien, die das Sicherheitsprofil von Vaxzevria mit dem der mRNA-Impfstoffe vergleicht. Autoren sind Mitarbieter des Fundació Institut Universitari per a la recerca a l'Atenció Primària de Salut Jordi Gol i Gurina, der Erasmus-Universität Rotterdam und der Universität Oxford, die den Impfstoff mitentwickelt hat.

Die Daten sprechen für den Impfstoff. Bei der globalen Sicherheitsanalyse wurden bis zum 30. April 13 TTS-Fälle innerhalb von 14 Tagen nach Zweitimpfung mit Vaxzevria registriert, von denen drei einen tödlichen Verlauf nahmen. Acht Personen erlitten eine Lungenembolie, bei zwei von ihnen trat gleichzeitig eine Hirnvenenthrombose auf. Eine Person hatte »nur« eine Hirnvenenthrombose; zudem gab es einen Fall einer tiefen Venenthrombose, einen Schlaganfall und zwei nicht spezifizierte Embolien. Bei allen Betroffenen war ein Blutplättchenmangel aufgetreten. Die Personen hatten ein Alter von 45 bis 85 Jahren. Für 11 der 13 Fälle lagen nähere Angaben zur medizinischen Historie vor: eine Person hatte zuvor schon eine Lungenembolie erlitten, eine litt unter Thrombozytopenie, drei waren an Krebs erkrankt und eine hatte bereits Covid-19. Ein Teil der Betroffenen wurde vor dem Ereignis mit Krebsmitteln, Antihypertensiva, Antikoagulanzien und Statinen behandelt.

Laut Astra-Zeneca ist die TTS-Ereignisrate nach zweiter Vaxzevria-Dosis mit 2,3 pro einer Million Geimpfter vergleichbar mit der Hintergrundrate Ungeimpfter. Nach Erstimpfung liegt sie dagegen bei 8,1 pro einer Million Geimpfter. »Sofern kein TTS nach der ersten Dosis auftrat, unterstützen diese Studiendaten die Verabreichung des Zwei-Dosen-Schemas von Vaxzevria wie zugelassen, um einen Schutz gegen Covid-19 zu bieten«, sagt Sir Mene Pangalos von Astra-Zeneca. Es seien keine spezifischen Risikofaktoren oder eine endgültige Ursache für TTS nach der Covid-19-Impfung identifiziert worden. Weitere Untersuchungen zu möglichen Mechanismen liefen.

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