Kaum Entspannung bei Grippeimpfstoffen in Sicht |
Zumindest in Bayern rechnen die Apotheker noch in diesem Jahr mit einer leichten Entzerrung der Lage, wenn die sogenannte Bayern-Reserve in den Markt fließt. So hatte sich der Freistaat als einziges Bundesland einen zusätzlichen Vorrat von circa 550.000 Impfdosen gesichert. Krankenkassen, Ärzte und Apotheker haben sich laut BAV in den vergangenen Tagen mit dem bayerischen Gesundheitsministerium auf das grundsätzliche Vorgehen zur Auslieferung der Ware geeinigt. Demnach sollen die Ärzte die Vakzine bei den Apotheken mit einem speziellen Formular bestellen. Die Hersteller bringen die Bestellungen anschließend in die Apotheken, die wiederum die Praxen beliefern. Da die Impfstoffe Eigentum des Freistaats bleiben, müssen die bayerischen Apotheken die Vakzine nicht bezahlen, stattdessen rechnen die Kassen direkt mit dem Bundesland ab. Dabei sollen die gleichen Kosten anfallen wie in der regulären Versorgung.