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Grippeschutzimpfung in Apotheken

Kassen wollen nichts von Projekt-Stopp wissen

Wie es um den weiteren Verlauf des Modellprojekts Grippeschutzimpfung in hessischen Apotheken steht, scheint für die Kooperationspartner – Landesapothekerverband (HAV) sowie Krankenkassen – nicht ganz geklärt zu sein. Während der HAV am Mittwoch seine Absage für die beginnende Saison kundtat, wollen die Kassen von einem Stopp nichts wissen. Weitere Verhandlungen seien geplant.
Cornelia Dölger
16.09.2021  15:50 Uhr

Mit einem Rundschreiben an seine Mitglieder hatte der HAV am gestrigen Mittwoch nach eigenen Angaben darüber informiert, dass er für die gerade anbrechende Grippesaison aus Zeitgründen keine Möglichkeit mehr sehe, dass hessische Apotheken daran teilnehmen. Als Grund dafür nannte er später auch in einer Pressemitteilung, dass keine Zeit mehr bleibe, das Modellprojekt geregelt umzusetzen. Ausschlaggebend dafür seien die beteiligten hessischen Primärkassen gewesen, die bislang selbst nach langen Verhandlungen keine eindeutige Zustimmung für das Projekt gegeben hätten. »Es gab da keine finale Entscheidung«, sagte eine Verbandssprecherin auf PZ-Anfrage. Konkrete Punkte, an denen es gehakt hat, oder andere mögliche Gründe für die Absage nannte sie allerdings nicht.

Keine Angaben zu Details machte auch der BKK Landesverband Süd, der bei dem Projekt federführenden Kasse – schlicht, weil man dort offenbar bislang gar nicht davon ausging, dass das Projekt für diese Saison ausfallen könnte. Laut einem Sprecher ist es alles andere als ausgesetzt – über den Rückzug des Apothekerverbands sei man vielmehr »überrascht« gewesen, sagte ein Sprecher der PZ. »Wir wurden dazu vorab nicht kontaktiert.« Mit Stand heute sei »die Angelegenheit für die Krankenkassen noch nicht abgeschlossen und das Ergebnis noch offen«, hieß es am heutigen Donnerstag. In Kürze würden die hessischen Primärkassen das Thema noch einmal intern beraten. Danach werde entschieden, »ob mit dem HAV weitere Gespräche geführt werden beziehungsweise eine weitere Verhandlungsrunde einberufen wird«. Dass es für die Apotheken zeitlich eng werden könnte, könne er nachvollziehen, schließlich breche die Impfsaison ja bereits an. »Aber die Saison ist noch lang«, so der Sprecher.

Dieses Argument verfängt beim HAV nicht. Schulungen und andere organisatorische Vorbereitungen womöglich erst im Oktober durchzuführen und dann mit dem Impfen erst im Dezember – bei laufendem Weihnachtsgeschäft – anzufangen, werde bei den Offizinen nicht gerade für Begeisterung sorgen, sagte die Sprecherin. Mitten in der Saison noch auf den Zug aufzuspringen, komme also nicht infrage. Wie es mit der Saison 2022/2023 aussieht, wollte die Sprecherin noch nicht abschätzen, betonte aber, dass die Absage seitens des HAV derzeit nur für diese Saison gelte.

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