Pharmazeutische Zeitung online
Schwierige Nachfolgersuche

Jeder zehnte Apothekeninhaber ist im Rentenalter

Die Apothekeninhaberinnen und -inhaber in Deutschland werden immer älter. Etwa jeder zehnte betreibt noch im Rentenalter die eigene Apotheke. Die Gründe dafür sind vielfältig – während manche nicht loslassen können, finden andere schlicht keinen Nachfolger. Das hat eine Nachfrage der PZ bei Apothekenkammern ergeben.
Anne Orth
06.12.2023  18:00 Uhr

12 Prozent der Apothekeninhaberinnen und -inhaber, die ihren Betrieb abgeben möchten, finden keinen Nachfolger. Das zeigte eine Ende Oktober veröffentlichte Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank). Dies nahm die PZ zum Anlass, um nachzuforschen, wie es in den einzelnen Bundesländern aussieht: Wie viele Inhaberinnen und Inhaber sind bereits im Rentenalter oder kurz davor? Und geben sie ihre Apotheke nicht ab, weil die Nachfolgersuche erfolglos blieb, oder gibt es dafür noch andere Gründe? Wie alt sind die ältesten Pharmazeuten, die noch die eigene Offizin betreiben? Die PZ hat bei Apothekerkammern nachgefragt.

Das Ergebnis: Etwa jede dritte Apothekenleiterin oder jeder dritte Apothekenleiter ist über 60, etwa jeder zehnte oder in manchen Bundesländern sogar jeder achte ist 65 oder älter. Das trifft auf große Bundesländer genauso zu wie auf kleine. Die Zahl der Inhaberinnen und Inhaber im Alter zwischen 60 und 65 reicht von 13 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis 27 Prozent in Hessen. In den meisten Ländern ist etwa jeder fünfte Inhaber in dieser Altersgruppe, also kurz vor dem Ruhestand. Das trifft beispielsweise auf Westfalen-Lippe (20 Prozent), Schleswig-Holstein (20 Prozent) und Baden-Württemberg (22 Prozent) zu. In Bayern ist es fast jeder vierte (rund 24 Prozent).

Mit 93 Jahren noch Apothekeninhaber

Etwa jede zehnte Inhaberin beziehungsweise jeder zehnte Inhaber ist 65 oder älter, also im Rentenalter – auch das ergab die Nachfrage bei den Kammern. In Mecklenburg-Vorpommern sind es mit 6 Prozent und in Brandenburg mit 8 Prozent etwas weniger, in Nordrhein mit 14 Prozent etwas mehr. In Bayern ist sogar etwa jede achte Inhaberin oder jeder achte Inhaber (rund 15 Prozent) 65 oder älter. 323 der insgesamt 2185 Inhaberinnen und Inhaber in Bayern könnten also ihre Apotheke verkaufen und reisen oder sich ihren Hobbys oder den Enkeln widmen, statt hinter dem HV-Tisch zu stehen.

Manche betreiben ihre eigene Apotheke bis ins hohe Alter. In Westfalen-Lippe ist der älteste Inhaber 87 Jahre alt, die älteste Inhaberin 92. In Baden-Württemberg bedient noch eine 91-jährige Inhaberin die Kunden in der eigenen Offizin. Der älteste Inhaber, der noch die eigene Apotheke betreibt, hat nach Angaben der Landesapothekerkammer bereits das stolze Alter von 93 Jahren erreicht.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa