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Medikationsanalysen

»Jeder Apotheker kann damit anfangen«

Bei der Expopharm Impuls diskutierte PZ-Redakteurin Daniela Hüttemann mit Apothekern und Apothekerinnen die Frage: Wie wird die Medikationsanalyse Teil des Apothekenalltags? Die Diskutierenden waren sich einig: Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Und diesen lohnt es sich zu gehen.
Carolin Lang
15.09.2021  10:30 Uhr

Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS), mehr zufriedene Patienten und Mitarbeiter und mehr Kundenbindung: Das sind nur einige von vielen positiven Aspekten, die Medikationsanalysen für Apotheken mit sich bringen, wie die gestrige Diskussionsrunde »PZ Nachgefragt« offenlegte. Für den Anfang sei es dabei nicht wichtig, alles perfekt zu machen, meinte Dr. Hannes Müller, Filialleiter aus Haltern am See. »Es ist nur wichtig, es überhaupt zu machen.«

Doch was hindert Apotheken daran, Medikationsanalysen anzubieten? Hinderliche Faktoren können keine oder eine unzureichende Vergütung, ein unklarer Auftrag oder die Zusammenarbeit mit Ärzten sein, wie Dorothee Michel, Apothekeninhaberin aus Hamburg und Promovierende an der Robert-Gordon-University Aberdeen in Schottland, aus einem systematischen Review berichtet, in dem sie und andere Pharmazeutinnen die Erfahrungen öffentlicher Apotheken mit Medikationsanalysen aus verschiedenen Ländern zusammentrugen. Zudem fühlen sich offenbar viele Approbierte durch das Pharmaziestudium nicht ausreichend auf diese Dienstleistung vorbereitet, führte sie weiter aus. Vor allem bei der älteren Apothekergeneration seien Fächer wie Pharmakologie und Pharmakotherapie im Pharmaziestudium noch kürzer ausgefallen. Das ändere sich jedoch aktuell, betonte sie und ergänzte: »Das hindert erfahrende Apotheker nicht daran, einen Fortbildungskurs zu machen.«

»Jeder Apotheker kann damit anfangen«, meinte auch Sylke Bergmann aus Münster, die Medikationsanalysen in ihrer Apotheke gemeinsam mit Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) durchführt. »Auch Apotheker, bei denen das Studium schon länger zurückliegt, sind gut auf diese Aufgabe vorbereitet«, führte sie weiter aus. »Wir machen jeden Tag eine kleine Medikationsanalyse am HV-Tisch, wenn wir Patienten beraten und sie fragen, wie sie mit ihrer Medikation klarkommen. Das machen wir bei der Medikationsanalyse auch – nur mit mehr Zeit. Kombiniert man dann die Erfahrung der etablierten Apotheker mit den Ideen der PhiP, hat man eine ganz tolle Basis.«

Dieser Meinung war auch Müller. »PhiP haben ein unglaubliches Fachwissen. Aber sie können es vielleicht noch nicht so gut auf den einzelnen Patienten anwenden. Und da liegt die Stärke von Kollegen, die schon länger im Beruf stehen. Das zusammen macht möglich, dass es gut wird. Und am Ende muss man auch sagen: Medikationsanalyse ist Übungssache«, so der Apotheker.

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