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Psychologie

Ist die Glücksformel bald gehackt?

Was ist eigentlich nötig, um glücklich zu sein? Wie unterscheiden sich die Vorstellungen vom Glück und in welchen Augenblicken entsteht es überhaupt? Die Forschung ist gerade dabei, zentrale Faktoren zu entschlüsseln.
Jennifer Evans
19.06.2023  07:00 Uhr

Glück ist ein Hilfsmittel

Robb Rutledge, Assistenzprofessor an der Yale University, hat sich ebenfalls mit dem Glück beschäftigt. Er kam zu dem Ergebnis, dass es eng mit dem Lernen über unsere Umwelt verbunden ist. »Glück ist ein Hilfsmittel, kein Ziel an sich«, wie er auf »The Conversation« berichtet. »Es kann uns helfen, besser zu verstehen, was uns wichtig ist, was wir schätzen. Es kann uns mitteilen, ob die Dinge überraschend gut laufen, was uns dazu motivieren kann, in entscheidenden Momenten weiterzumachen.« Und es kann die Weichen für einen Neuanfang stellen. »Wenn unsere Zufriedenheit sinkt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass wir etwas Neues ausprobieren sollten«, so der Neurowissenschaftler.

Seine Erkenntnisse zieht Rutledge unter anderem aus einer Smartphone-App, die sich »The Happiness Project« nennt. Ziel ist es, daraus eine Art Glücksformel abzuleiten. Der Nutzer muss lediglich eines von vier Spielen spielen. Jedes konzentriert sich auf einen Aspekt, von dem die Forscher bereits wissen, dass er entscheidend für das Glück ist: und zwar Ungewissheit, Nachdenken über die Zukunft, Lernen und Anstrengung.

Das Gehirn passt sich an

Herausgefunden haben Rutledge und sein Team bereits, dass Erwartungen eine große Rolle spielen. Demnach ist Glück nicht davon abhängig, wie gut es einem Nutzer geht, sondern ob er beim Spielen besser abschnitt als erwartet. Diese Einstellung bringt Probleme mit sich. »Wenn man immer mit dem Schlimmsten rechnet, ist es schwierig, gute Entscheidungen zu treffen«, so Rutledge. Gleichzeitig steckt darin eine Chance: Läuft etwas besser als erwartet, kann unser Gehirn anhand dieser Erfahrung die eigene Einstellung nach oben korrigieren – und wir treffen fortan bessere Entscheidungen.

Eine weitere Lektion der Smartphone-Spiele: Die meisten Ereignisse beeinträchtigen nicht lange unser Glück. Auch Freude ist begrenzt, weil sich das Gehirn daran ebenso anpasst wie an andere Emotionen. Laut Rutledge erfüllt diese Funktion aber einen Sinn. Denn nach einer Anpassung sei man dann wieder bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Er geht davon aus, dass es nie die eine Formel für das Glück geben wird, die Forschung aber dazu beitragen wird, verschiedene ausschlaggebende Faktoren zu erklären.

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