Pharmazeutische Zeitung online
Herzinsuffizienz

Intensivierte Therapie rettet Leben

In der Therapie der Herzinsuffizienz hat sich viel geändert. Nach nur zwei Jahren aktualisierte die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (European Society of Cardiology, ESC) im Herbst ihre Leitlinie zur Behandlung der Herzinsuffizienz.
Brigitte M. Gensthaler
28.11.2023  09:15 Uhr
Was ist neu in der aktualisierten ESC-Leitlinie?

Was ist neu in der aktualisierten ESC-Leitlinie?

Neue Studienergebnisse veranlassten die ESC-Experten kürzlich zur Aktualisierung ihrer Leitlinie von 2021 . Unter anderem werde die intensivierte Therapie aufgewertet, berichtete Trenk. Dies beruhe auf der im Dezember 2022 im Fachblatt »Lancet« publizierten STRONG-HF-Studie (Safety, Tolerability and Efficacy of Up-Titration of Guideline-directed medical Therapies for acute Heart Failure). Hier wurde bei hospitalisierten Patienten mit akuter Herzinsuffizienz gezeigt, dass die leitliniengerechte Therapie gegen Ende des Krankenhausaufenthalts und nach der Entlassung bei guter Überwachung sicher hochtitriert werden kann. Bei maximaler Therapie sanken sowohl die Gesamtmortalität als auch die Rehospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz deutlich, so Trenk. Der Nutzen gelte auch für Patienten über 80 Jahre. »Man muss frühzeitig und aggressiv behandeln.«

Ebenso wurde die Bewertung der SGLT2-Inhibitoren aktualisiert. Dapagliflozin und Empagliflozin haben nun eine hohe Empfehlung auch bei Patienten mit mild reduzierter oder erhaltener Pumpfunktion. Somit können sie gemäß der Aktualisierung bei Herzinsuffizienz jeglicher Ejektionsfraktion unabhängig vom Vorliegen eines Diabetes eingesetzt werden.

Abschließend wies Trenk auf die Behandlung von Komorbiditäten hin. Je mehr Komorbiditäten ein Patient habe, umso schlechter sei seine Prognose. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung sind SGLT2-Inhibitoren zur Verminderung von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und/oder kardiovaskulärem Tod indiziert. Der nicht steroidale Mineralocorticoid-Antagonist Finerenon kann die Rate von Hospitalisierungen ebenfalls vermindern. Für Patienten mit HFrEF oder HFmrEF und Eisenmangel gibt es eine Empfehlung für die intravenöse Zufuhr von Eisen-Carboxymaltose oder Eisen-Derisomaltose.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa