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Lungenerkrankung

Infektionszahlen mit Coronaviren steigen weiter

Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China ist bis Montag um 24 auf 80 gestiegen. Innerhalb eines Tages wurden wieder Hunderte neue Infektionen bestätigt. Das Land ergreift drastische Maßnahmen. Deutschland sieht sich gut gerüstet.
PZ/dpa
27.01.2020  10:28 Uhr

China setzt auf Abschottung und verlängerte Ferien

Die Krankenhäuser von Wuhan waren am Wochenende offenbar völlig überfordert. Nach offiziell unbestätigten Berichten wurden Patienten zurückgewiesen, weil es nicht genug Personal und Betten gab. Medien berichteten am Sonntag, 24 Krankenhäuser sollten zusätzliche Betten bereitstellen. Wuhan hat bereits im Eiltempo den Bau von zwei neuen Krankenhäusern begonnen, mit einer Kapazität von insgesamt 2.300 Betten. Das erste Hospital soll in etwa einer Woche eröffnen. Aus anderen Teilen Chinas wurden rund 1.700 Ärzte und Pfleger nach Wuhan entsandt.

Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung der Lungenkrankheit hat China drastische Maßnahmen ergriffen. In der Provinz Hubei wurden mehr als 45 Millionen Menschen in mindestens 14 Städten weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Flüge und Zugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr wurden gestoppt. Selbst Metropolen wie Peking und Shanghai und mehrere Provinzen haben die Überlandverbindungen mit Bussen ausgesetzt, damit das Virus nicht eingeschleppt wird. Der Erreger ist inzwischen in fast jeder Provinz oder Region des Landes aufgetaucht.

Als weitere Maßnahme gegen die Ausbreitung kündigte die Regierung in Peking an, dass die allgemein geltenden Ferien für die Beschäftigten im Land über das laufende Neujahrsfest um drei Tage bis einschließlich Sonntag verlängert werden. In der chinesischen Hauptstadt bleiben Schulen, Kindergärten und Universitäten sogar über das bislang geplante Ende der Ferien Mitte Februar hinaus geschlossen.

Über die Feiertage des chinesischen Neujahrsfest, das nach dem traditionellen Mondkalender in der Nacht zum Samstag begangen worden war, sind mehrere hundert Millionen Menschen in ihre Heimatorte gereist. Viele Fabriken sind über das Neujahrsfest wochenlang geschlossen, um den Mitarbeitern die Heimreise zum wichtigsten chinesischen Familienfest zu ermöglichen. Es wird jetzt aber befürchtet, dass sich das Virus bei der erwarteten Rückreisewelle vielleicht noch weiter ausbreiten kann.

Das neue Virus stammt nach ersten Untersuchungen vermutlich von einem Meeresfrüchte-Markt in Wuhan, wo auch Wildtiere verkauft wurden. Als Reaktion auf die Epidemie ist der Handel mit Wildtieren in ganz China verboten worden. Da vermutet wird, dass das Virus von wilden Tieren auf den Menschen übertragen wurde, ordneten die Marktbehörden am Sonntag auch an, alle Zuchtfarmen unter Quarantäne zu stellen. Nicht nur der Handel sondern auch der Transport von Wildtieren sei verboten. Alle Plattformen – von Frischmärkten über Supermärkte und Restaurants bis hin zu Online-Geschäften – müssten den Verkauf einstellen. 

Es wurde spekuliert, dass die neue Variante des SARS-Virus vielleicht von Schlangen oder Fledermäusen stammt. Bei der Pandemie des SARS-Virus waren 2002/2003 rund 8.000 Menschen infiziert und knapp 800 gestorben. Das damalige Sars-Virus stammte offenbar von Schleichkatzen, die in China als Delikatesse gegessen werden.

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