Pharmazeutische Zeitung online

Laumann unterstützt Mittelstand

26.09.2005  00:00 Uhr

Deutscher Apothekertag 2005

Laumann unterstützt Mittelstand

Kurz und knackig war der Auftritt des nordrhein-westfälischen Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, der für sein Bekenntnis zu den Apothekern heftigen Applaus erntete.

Inhaltlich habe Wolfgang Zöller bereits die Politik Nordrhein-Westfalens skizziert, verwies er auf den Vorredner. Die Probleme des Sozialsystems sind für Laumann nicht lösbar, wenn dessen Finanzierung nicht überdacht wird. Diese müsse von den sozialversicherungspflichtigen Arbeitseinkommen losgelöst werden. „Die Arbeitsplätze dürfen nicht Packesel für das gesamte soziale Sicherungssystem sein.” Dies funktioniere in einer globalisierten Welt nicht mehr.

Die Landesregierung schätze die Arbeit und Leistungen der Apotheker, versicherte der Minister. Zudem wolle man der Selbstverwaltung neue Aufgaben, zum Beispiel in der Apothekenüberwachung, übertragen. Ausdrücklich unterstützte er die Struktur des Apothekenwesen: „Was mittelständisch organisiert werden kann, soll auch mittelständisch organisiert werden.” Der Arbeitsminister dankte besonders für die Verantwortung, die die Heilberufler für den Arbeitsmarkt übernehmen.

 

Offensiv in die Zukunft Apotheker bewegen sich nicht, sie wollen alte Traditionen bewahren und beklagen jede Änderung. Lange Zeit haben Krankenkassen und auch manche Politiker, diese Klischees genutzt, um Apotheker zu diskreditieren. Schon früher waren die Vorwürfe übertrieben. Heute wären sie grotesk. Keine Gruppe im Gesundheitswesen hat sich in den vergangenen Jahren so stark bewegt wie die Apotheker. Mittlerweile halten auch viele Politiker die Innovationsfreude der Pharmazeuten für beispielhaft.

Dass sich der Imagewechsel der Apotheker in den Köpfen der Öffentlichkeit so schnell vollzogen hat, ist auch eine kommunikative Meisterleistung der handelnden Personen. Für Klagen war auf dem Apothekertag nur sehr wenig Platz und auch bei der Pressekonferenz am Mittwoch war von Gefahren und Ängsten nichts zu hören. Stattdessen werden Chancen und Perspektiven diskutiert, Optionen gegeneinander abgewogen und neue Vorschläge für eine noch bessere Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe diskutiert.

Mit einer offensiven Kommunikation und tragfähigen Zukunftsstrategien haben die Apotheker ihre Stellung im Gesundheitswesen nachhaltig verbessert. Das konnte nur funktionieren, weil die Strategie von vielen getragen wird. Der Erfolg sollte diejenigen, denen der Pessimismus näher ist als der Optimismus ein Anstoß sein, sich dieser Bewegung anzuschließen. Wehklagen erzeugt bestenfalls Mitleid, zukunftsfähige Problemlösungen dagegen Anerkennung.

Daniel Rücker
Stellvertretender Chefredakteur

 

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