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Covid-19-Impfstoff Moderna

Impfstoffvarianten neutralisieren Coronavirus-Varianten

US-Unternehmen Moderna gab am Dienstag ein umfassendes Update zum Stand seines Covid-19-Impfstoffprogramms. Gute Nachrichten gibt es zu Wirksamkeit, der Entwicklung von Impfstoffvarianten gegen Virusmutanten und dem Fortschritt der klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen.
Daniela Hüttemann
14.04.2021  17:00 Uhr

Ein ganzes Bündel guter Nachrichten veröffentlichte gestern der US-mRNA-Spezialist Moderna. Den neuesten Zahlen der Phase-III-Studie COVE zufolge liegt der Impfschutz vor einer Covid-19-Erkrankung bei mehr als 90 Prozent und der Schutz vor einer schweren Covid-19-Erkrankung sogar bei 95 Prozent. Basis der Auswertung ist das Follow-up aus der Studie, das alle Fälle bis sechs Monate nach der zweiten Impfdosis mit der Covid-19 Vaccine Moderna (mRNA-1273) umfasst. So traten bis zum 9. April mehr als 900 Covid-Fälle bei den Probanden der COVE-Studie auf, darunter mehr als 100 schwere; die genaue Verteilung auf Verum- und Placebogruppe führt Moderna nicht auf. Von einem vollen Impfschutz wurde zwei Wochen nach Gabe der zweiten Dosis ausgegangen.

Wie das Unternehmen vergangene Woche bereits im »New England Journal of Medicine« berichtet hatte, wiesen 33 Probanden der Phase-I-Studie auch sechs Monate nach der zweiten Impfung noch ausreichend hohe Antikörperspiegel zur Virusneutralisation auf. Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass mittlerweile alle rund 3000 Probanden für die Phase-II/III-Studie TeenCOVE mit Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren rekrutiert sind. Die Aufnahme der jüngeren Kinder läuft noch. An der KidCove-Studie sollen insgesamt 6750 Kinder im Alter von sechs Monaten bis elf Jahren in den USA und Kanada teilnehmen. Sie sollen unterschiedliche Dosen erhalten.

Neues gab es auch zur Weiterentwicklung des Impfstoffs: So konnte der modifizierte variantenspezifische Impfstoffkandidat  mRNA-1273.351 die südafrikanische Coronavariante derselben Nummer, also B.1.351, in der Präklinik besser neutralisieren als die zugelassene Impfung. Er wird auch mit dem ursprünglichen Impfstoff in einer Spritze kombiniert untersucht. Diese Kombination trägt das Kürzel mRNA-1273.211. Auch hier bildeten Versuchsmäuse ausreichende Mengen neutralisierender Antikörper gegen die Südafrika-Variante.

Während mRNA-1273.211 als neue Grundimmunisierung eingesetzt werden könnte, soll mRNA-1273.351 als Booster, also nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung, fungieren. Eine Phase-II-Studie mit diesen Impfschemata läuft bereits.

Last but not least äußerte sich Moderna auch zum Thema Sinusthrombosen. Laut Unternehmen gebe es nach mehr als 64,5 Millionen verimpfter Dosen weltweit keine Assoziation zu Hirnvenenthrombosen oder anderen thrombotischen Ereignissen, so eine Analyse bis zum 22. März. In Deutschland wurden bislang keine Fälle von Sinusthrombosen nach Moderna-Impfung gemeldet. Bis zum 2. April lagen vier Verdachtsmeldungen zu venösen Thrombosen und Embolien sowie eine Meldung zu einer arteriellen Thrombose vor.

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