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Organtransplantation

Immunsuppressive Medikation ist weniger komplex als man denkt

Organtransplantierte Patienten müssen häufig 15 und mehr Medikamente einnehmen. Dabei macht die eigentliche Immunsuppression häufig nur einen kleinen Teil aus, muss aber im Mittelpunkt der Medikationsanalyse stehen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 28.11.2024  18:00 Uhr

Medikamente pünktlich und regelmäßig einnehmen

Apotheker sollten die Patienten darin unterstützen, die Medikamente wirklich pünktlich und regelmäßig einzunehmen, um gleichmäßige Wirkspiegel zu erreichen. Die Resorption von Tacrolimus beispielsweise ist stark nahrungsabhängig, daher sollte die Einnahme nicht mal vor, mal nach dem Frühstück, sondern immer auf dieselbe Art und Weise erfolgen. Wenn eine Dosis vergessen wurde, darf der Patient diese nicht einfach nachnehmen, sondern sollte bei seinem Transplantationszentrum anrufen und fragen, was zu tun ist. »Schon eine doppelte Dosis kann gefährlich werden«, mahnte die Apothekerin.

Anzeichen einer Überdosierung der Immunsuppressiva sind zum Teil unspezifisch: Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Lethargie, Infekte, aber je nach Präparat auch Tremor, Urtikaria und eine nachlassende Nierenfunktion. Dafür sollte der Patient sensibilisiert sein und sich bei Beschwerden und Nebenwirkungen an sein Transplantationszentrum wenden.

Neben- und Wechselwirkungen sensibel managen

Nebenwirkungen seien grundsätzlich in Kauf zu nehmen. Es gelte, einen erträglichen Umgang damit zu finden, ohne das Organ zu gefährden. Eine typische Nebenwirkung vieler Immunsuppressiva ist eine Hypomagnesiämie, daher erhalten die meisten Patienten auch Magnesium, das mit anderen Arzneistoffen wie Schilddrüsenhormonen interagieren kann. Es sollte daher am besten zwei Stunden nach dem Essen eingenommen werden. 

Ciclosporin beispielsweise löst häufig eine Hyperlipidämie und Bluthochdruck aus. Daher bekommen die Patienten in der Regel entsprechende Medikamente verordnet. Die Auswahl des Statins hängt vom Interaktionspotential und der Wirkpotenz ab. Ezetimib als günstige Alternative reiche meist allein nicht aus. Die PSCK-9-Inhibitoren würden im ambulanten Setting aufgrund der hohen Kosten meist nur ungern von den Ärzten verordnet. Die Datenlage zur Kombination von zum Beispiel Ciclosporin und Statinen sei sehr uneinheitlich, so die Apothekerin weiter. Hier gelte es, durch die Festlegung von Maximaldosierungen einen Kompromiss zu finden.

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