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Nuvaxovid

Immunreaktionen im Detail betrachtet

Der Subunit-Impfstoff Nuvaxovid® stand bisher eher im Schatten der mRNA-Impfstoffe bei den Immunisierungsbemühungen zum Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen. Eine umfassende Charakterisierung dieses Impfstoffs in Primaten zeigt nun, dass dieser Impfstoff durchaus gute Schutzeigenschaften induziert.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 23.01.2024  10:30 Uhr

Dominante Spike-Epitope

Mithilfe von Kompetitionsassays charakterisierten die Forschenden die bevorzugten Bindestellen für die durch den Impfstoff induzierten Antikörper. Primär scheint sich die Bindung der Antikörper gegen die rezeptorbindende Domäne (RBD) des Spike-Proteins zu richten. Allerdings scheint diese Präferenz nach weiteren Impfdosen abzunehmen, bevor der Effekt spät nach der dritten Dosis wieder ansteigt. Die Potenz und Avidität (Stärke der Bindungen an das Antigen) der Antikörper nimmt ebenfalls mit der Zeit zu, was auf eine fortgesetzte Affinitätsreifung hindeutet. Dies konnten die Forschenden auch dadurch zeigen, dass somatische Hypermutationen mit der Zeit zunahmen und dass daraus einer höhere Antikörperavidität resultierte.

Schließlich ließ sich auch demonstrieren, dass die Impfstoffe einen guten Schutz gegen das Coronavirus induzierten. Vor allem die dritte Dosis führte zu einer schnelleren Kontrolle des Virus. Nach zwei Dosen erwies sich der Schutz hingegen noch als unzureichend.

Das Virus wiesen die Forschenden über die Bestimmung der Konzentrationen an viraler RNA für jedes einzelne Tier über die Zeit nach. Die RNA wurde im Nasensekret der Tiere detektiert. Zwar lagen die RNA-Spitzenwerte bei den ungeimpften Tieren deutlich höher als bei den geimpften Tieren. Allerdings waren Unterschiede von Tag zu Tag nur schwer zu erkennen. Es zeigte sich aber eine eindeutige negative Korrelation zwischen den IgG-Spike-Werten vor der Infektion und den Virus-RNA-Werten.

Tendenziell geringere CD8+-Reaktionen auf das Virus in der BAL nach der Provokation mit infektiösen Viren bei den geimpften Tieren scheinen darauf hinzudeuten, dass die Immunität dieser Tiere zu einer wirksameren Kontrolle der Infektion beiträgt. Der IgA-Gehalt in der BAL gegen das Spike-Protein war zu gering, um ihn sicher quantifizieren zu können.

Zusammenfassend zeigen die Autoren, dass eine heterologe Booster-Impfung mit einer Variante des Spike-Proteins die Breite und Reifung der B-Zell-Antworten erhöhen und eine langanhaltende Schutzwirkung gegen verschiedene SARS-CoV-2-Varianten zumindest bei nicht humanen Primaten erzielen kann.

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