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Immunologie
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Immunologe: Omikron-Infektion gleicht Booster-Impfung

Geimpfte Menschen, die auch eine Omikron-Infektion durchgemacht haben, haben derzeit im Zuge der Corona-Maßnahmen und entsprechender 2G-Plus-Zugangsberechtigungen Nachteile: Denn sie gelten trotz allem als nicht geboostert. Der Immunologe Professor Carsten Watzl hält dies für wissenschaftlich unhaltbar.
Autordpa
AutorPZ
Datum 07.02.2022  13:30 Uhr

Der Immunologe Professor Carsten Watzl fordert, nachgewiesene Omikron-Infektionen rechtlich mit einer Booster-Impfung gleichzustellen. »Dass Geimpfte nach einer Infektion nicht als geboostert gelten, ist wissenschaftlich nicht haltbar», sagte er der »Augsburger Allgemeinen« (Montag). Es gebe sehr gute Daten, daher sollte eine klar dokumentierte Infektion für jeden Betroffenen mit einer einzelnen Impfdosis gleichgestellt werden.

Der Wissenschaftler sieht zugleich für den Großteil der Bevölkerung keine Eile für erneute Boosterungen mit einem speziellen Omikron-Impfstoff. Der Zusatznutzen wäre, dass erneut Geboosterte eine begrenzte Zeit besser vor der Weitergabe des Virus geschützt wären. »Das ist sicher empfehlenswert, wenn man viel mit vulnerablen Gruppen Kontakt hat, wie etwa beim Pflegepersonal«, so Watzl. »Aber letztendlich geht es darum, mit dem Impfen schwere Verläufe zu verhindern. Dazu reichen die drei Impfdosen der bisherigen Impfstoffe.«

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