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Mumps

Immer mehr Durchbruchsinfektionen

Vollständig geimpft und trotzdem krank: Ein Phänomen, das man vor allem in Zusammenhang mit der Covid-19-Infektion beobachtete. Jetzt meldet ein amerikanisches Wissenschaftlerteam, dass zunehmend Kinder und Jugendliche auch an Mumps erkranken, obwohl sie vollständig immunisiert sind.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 11.03.2022  07:00 Uhr

Solche Impfdurchbrüche bei Kindern und Jugendlichen sind gar nicht mal so selten beziehungsweise treten immer häufiger auf, analysierten Forschende um Professor Dr. Leah Shepersky von der US-amerikanischen CDC (Centers for Disease Control and Prevention) für den Zeitraum zwischen 2007 und 2019. In dieser Zeitspanne wurden 9172 Fälle bei den Unter-18-Jährigen in den USA registriert, sie machten etwa ein Drittel der Gesamtzahl aus. Bei den 5- bis 17-Jährigen war die MMR-Impfung in 86 Prozent der Fälle zum Zeitpunkt der Infektion vollständig.

Laut Shepersky stieg die Inzidenz mit dem Alter. Es lasse sich ein eindeutiger Zusammenhang erkennen. Mit Abstand am höchsten war sie bei den 11- bis 17-Jährigen. Das könnte für eine allmählich nachlassende Immunität sprechen. Studien gaben Hinweise darüber, dass die Mumps-Antikörper schon ein Jahr nach der zweiten Impfdosis beginnen, abzunehmen. Etwa zehn Jahre später seien sie auf das Level vor der zweiten Impfung gefallen.

Laut Shepersky stand die Mehrheit der Fälle in Zusammenhang mit lokalen Mumps-Ausbrüchen. Bei den Unter-18-Jährigen hatte es zwei deutliche Erkrankungsgipfel gegeben, und zwar in der Saison 2009/2010 sowie 2016/2017. Diese größeren Ausbrüche ereigneten sich nach Abschlussfeiern oder großen Sportereignissen.

Etwas anders als die Ständige Impfkommission (STIKO) hierzulande empfiehlt das in den USA zuständige Impfkomitee, die erste Mumps-Impfdosis im Alter zwischen 12 und 15 Monaten und die zweite den Vier- bis Sechsjährigen zu verabreichen. Nach dem STIKO-Impfschema ist die erste Dosis zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat und die zweite zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat vorgesehen. Sowohl RKI als auch CDC empfehlen, versäumte Impfungen bis zum 18. Geburtstag nachzuholen.

Mumps oder »Ziegenpeter« ist eine seit langer Zeit bekannte Viruserkrankung. Sie ist charakterisiert durch die Schwellung einer oder beider Ohrspeicheldrüsen und verläuft in der Mehrzahl der Fälle ohne schwere Komplikationen. Daher gilt Mumps als vermeintlich harmlose Kinderkrankheit. Als Komplikation im Kindesalter tritt die Mumpsmeningitis und nach der Pubertät bei den Jungen die Mumpsorchitis, eine Hodenentzündung, auf.

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