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Gesundheitsreport Bayern

Immer mehr Beschäftigte schlafen schlecht

Nachts wach – tagsüber müde: Dies betrifft immer mehr erwerbstätige Menschen in Bayern. Im Freistaat leiden mehr als 311.000 Beschäftigte, das sind rund 4 Prozent, unter ärztlich attestierten Ein- und Durchschlafstörungen. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 02.10.2019  16:30 Uhr

Gemäß dem Barmer Gesundheitsreport 2019 leiden 41 von 1000 Erwerbstätigen in Bayern an Schlafstörungen. 2005 erhielten »nur« 22 von 1000 die Diagnose Ein- und Durchschlafstörungen. »Nur in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Berlin liegen die Zahlen höher als in Bayern«, erklärte Professor Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer, bei der Vorstellung des Reports in München.

Personen mit Schlafstörungen waren durchschnittlich 56 Tage im Jahr arbeitsunfähig und hatten 36 Fehltage  mehr als jene ohne Schlafstörungen. Die Kombination von Schlafstörung und psychischer Grunderkrankung erhöhte die Zahl der Fehltage signifikant. Tatsächlich dürften noch viel mehr Menschen betroffen sein. Denn Umfragen zufolge geht nicht einmal jeder Zweite mit subjektiv empfundenen Schlafstörungen zum Arzt. Und nur 27 Prozent von ihnen erhalten dann auch eine entsprechende ärztliche Diagnose.

Die Folgen des Schlafmangels werden häufig unterschätzt. Häufige Symptome sind Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung, aber auch depressive Verstimmung, vermehrte Reizbarkeit oder Konzentrationsstörungen. Auch Gedächtnisfunktion, Lernleistung und die Funktion des Immunsystems können eingeschränkt sein. Wenn Schlafstörungen länger bestehen, steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfällen, Insulinresistenz und Diabetes. Vermutlich können langfristige Insomnien auch eine Demenz begünstigen.

Vorsicht Schichtarbeit

Besonders betroffen von Ein- und Durchschlafstörungen sind Beschäftigte im Schichtdienst. Das mit Abstand größte Risiko haben laut Barmer-Report Bus- und Straßenbahnfahrer, gefolgt von Maschinen- und Anlagenführen. Auch im Objekt-, Werte- und Personenschutz sowie in Callcentern kommt Schicht- und Nachtarbeit vergleichsweise häufig vor. Menschen, die in Nachtschicht arbeiten, seien zum Beispiel anfälliger für Erkrankungen des Verdauungsapparats, Magengeschwüre und Krebs. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Typ-2-Diabetes oder Depressionen könne sich erhöhen.

Wöhler forderte mehr Prävention. »Es gibt durchaus Möglichkeiten bei der Dienstplangestaltung, Beachtung bestimmter Schlafenszeiten am Tag und Optimierung der Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz, um Schlafstörungen infolge von Schichtarbeit vorzubeugen.«

 

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