Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Hilfsmittelversorgung

IKK begründet Kündigung, DAV übt Kritik

Die Hilfsmittelversorgung von IKK-classic-Versicherten ist in Apotheken derzeit gar nicht oder nur sehr schwer möglich. Grund ist die Kündigung des bundesweiten Versorgungsvertrags. Entsprechend angespannt ist die Stimmung. Die PZ hat Kassenseite und Apothekerschaft nach ihren Standpunkten gefragt. Eine Bestandsaufnahme.
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 11.08.2025  10:42 Uhr

IKK classic: »Preisliche Differenz nicht zu rechtfertigen«

Was die Beratung betrifft, so sieht die IKK keinen Unterschied, ob diese nun vom Sanitätshaus oder der Apotheke erfolgt. Auch Sanitätshäuser und Homecare-Unternehmen versorgten auf Grundlage der vereinbarten Verträge täglich die Versicherten der IKK classic »auf einem hohen Niveau«. Hierzu gehöre auch die obligatorische, vertraglich vereinbarte Beratung und die Einweisung in die Benutzung des jeweiligen Hilfsmittels. »Diese wichtigen Qualitätskriterien sind nicht apothekenexklusiv, sondern gelten für alle Leistungserbringer im Hilfsmittelmarkt.« Und im Notdienst würden Hilfsmittel typischerweise auch nicht abgegeben, so die Kasse mit Blick auf die unterschiedlichen Öffnungszeiten.

Leidtragende der vertrackten Situation sind neben den Apotheken, die erklären müssen, warum sie nicht wie gewohnt die gewünschten Hilfsmittel beliefern können, die Patienten. »Für Versicherte der IKK classic gibt es keine Hilfsmittel auf Verschreibung. Einzelgenehmigungen werden, wenn überhaupt, nur zu Bedingungen der IKK classic erteilt und das können die Apotheken nicht akzeptieren. Also müssen Versicherte der IKK classic weitere Wege auf sich nehmen, um benötigte Hilfsmittel wie zum Beispiel Penkanülen zu bekommen«, beschreibt Hubmann die Situation.

Die Kasse lässt den Vorwurf, man lasse die Versicherten im Regen stehen, nicht gelten: »Die Kundenberatung der IKK classic unterstützt telefonisch und persönlich sowie per E-Mail bei der Suche nach einem neuen Leistungserbringer.« Man verfüge über drei Vertragskonstrukte zu den sogenannten »apothekenüblichen Hilfsmitteln«: einen Vertrag mit sonstigen Leistungserbringern, einen Vertrag mit einem Apothekenverband (dem BVDA, Anm. d. Red.) und einen Vertrag mit einem Verband sonstiger Leistungserbringer. »Diesen Verträgen sind zwischenzeitlich über 1500 Apotheken beigetreten, täglich erreichen die IKK classic weitere Anfragen und Beitrittserklärungen von Apotheken.« Unabhängig von Apotheken verfüge die IKK classic über mehrere Tausend Vertrags-Leistungserbringer, die die Versicherten der IKK classic ebenfalls mit apothekenüblichen Hilfsmitteln versorgen.

Für Hubmann ist die Situation für die Versicherten trotzdem nicht akzeptabel: »Die Kasse mag ja durch diverse Maßnahmen bei der Suche unterstützen, aber wenn es keinen passenden Anbieter in der Nähe gibt, müssen die Versicherten trotzdem weite Wege auf sich nehmen. In der Stadt mag das noch möglich sein, auf dem Land sieht es meist ziemlich düster aus.« Die IKK classic sollte vielleicht mehr an ihre Versicherten denken und ihre eigene Struktur überprüfen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa