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Landesapothekerkammer Baden-Württemberg

„Ich will langjährig eingefahrene Prozesse anpacken“

Die Mitglieder der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg haben eine neue Vertreterversammlung gewählt. Diese kommt am 15. September erstmals zusammen – auch um einen neuen Vorstand zu wählen. Der langjährige Präsident Günther Hanke strebt keine Verlängerung seines Präsidentenamtes an. Der Industrieapotheker Martin Braun hat bislang als einziger seine Kandidatur für dieses Amt bekanntgemacht. Die PZ sprach mit ihm über seine Ziele.
Benjamin Rohrer
30.08.2021  15:15 Uhr

Braun will den »Mehrwert der Kammer« erlebbarer machen

PZ: Die Kommunikation mit den Mitgliedern sprachen sie auch an. Immer wieder gibt es Fragen und Vorwürfe in Richtung Standespolitik, nach denen die Berufsvertretung zu weit weg vom Apothekenalltag sei. Was wollen Sie dagegen tun?

Braun: Ich möchte den Mitgliedern den Mehrwert der Kammer gerne noch stärker erlebbar machen. Ein Beispiel: Immer wieder werden die Apotheker vor Ort von Kunden auf in den sozialen Medien oder der Tagespresse kontrovers diskutierte Themen aus dem Gesundheitsbereich angesprochen. Darauf haben unsere Kollegen manchmal nicht sofort eine fundierte Antwort. Wenn die Apothekenteams beispielsweise auf die Kanzerogenität von Titandioxid angesprochen werden, wäre es gut, wenn sie knapp und verständlich aufbereitet Antwort-Hilfen parat hätten. Für solche aktuellen, fachlichen Themen könnten im neuen Kammervorstand an Inhalten ausgerichtete Ressorts gebildet werden.

PZ: Sollten Sie Kammerpräsident werden, wird die Kammer weiterhin nicht von einem aktiven Apothekeninhaber angeführt – schließlich ist auch Herr Hanke kein Inhaber mehr. Ist das kein Problem für die Kammer?

Braun: Ich würde gerne wegkommen von dieser Lagerbildung unter Apothekern. Ob Industrie-, Klinik- oder Vor-Ort-Apotheker – wir alle handeln aus dem Selbstverständnis Apotheker zu sein heraus. Ich sehe auch keine scharfe Trennung zwischen Industrie- und Vor-Ort-Apothekern. Denn die Produkte, die wir entwickeln und auf den Markt bringen, werden von den Kollegen vor Ort erklärt und an die Kunden abgegeben, wir ergänzen uns also optimal. Hinzu kommt, dass ich für Schwabe schon seit fast 20 Jahren auf dem gesundheitspolitischen Parkett unterwegs bin und über ein gutes Netzwerk auf Landes- und Bundesebene verfüge. Wie auch schon bisher als Vorstand möchte ich dieses Netzwerk gerne auch künftig nutzen, um die Apothekerschaft insgesamt weiterzubringen.

PZ: Was sind denn Ihre Schwächen?

Braun: Aufgrund meines Jobs muss ich meist Probleme sehr schnell angehen und dann auch schnell entscheiden. Da kann es schon vorkommen, dass ich Alternativ-Optionen nur unzureichend in Betracht ziehe. Es ist mir wichtig, dass ich Menschen um mich herum habe, die mir manchmal sagen: »Hey, betrachte das nochmal aus einer anderen Perspektive!«

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