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50. Geburtstag von Ratiopharm
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Ich glaub’, ich seh’ doppelt …

Achtung Verwechslungsgefahr. Die Zwillinge gehören zu Ratiopharm wie die Sonne zum Sommer. Dabei begleiten sie das Ulmer Pharmaunternehmen, das in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert alt wird, erst seit 25 Jahren.
AutorKontaktWiebke Gaaz
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 18.08.2023  07:00 Uhr

Die Ursprungsidee mit den Zwillingen entstand 1998 bei einem Brainstorming zwischen der Marketingabteilung des Unternehmens und einer Werbeagentur. Das Ziel des Geschwisterpaars war klar definiert: Sie sollten die »ununterscheidbare Wirksamkeit von Original-Präparat und Generikum sowie die Ausgeglichenheit aus kompromissloser Qualität und Preis« symbolisieren. Doch dieser Marketing-Kniff entwickelte schnell eine Eigendynamik.

Für das erste Zwillingspaar reisten die Kandidaten noch alle persönlich zum Casting nach Ulm an. Die beiden Hamburgerinnen Folke und Gyde Schmidt machten seinerzeit das Rennen. Schon bald wollten auch andere Geschwisterpaare an der Erfolgsgeschichte des Unternehmens mitschreiben. »Insbesondere in den ersten Jahren gab es zahlreiche Initiativ-Bewerbungen«, berichtete Ratiopharm auf PZ-Nachfrage. Daraufhin legte die Firma eigens eine Zwillingsdatenbank an. Fest stand aber von Anfang an: Fake wird es nicht geben. Nur echte Blutsverwandte kommen als Aushängeschild für das Unternehmen infrage.

Besondere Voraussetzungen benötigen die Ratiopharm-Stars allerdings nicht. Sie müssen weder Models noch Schauspieler sein, so der Konzern zur PZ. Dennoch waren unter den Bewerberinnen auch Moderatorinnen und Sportlerinnen. Zum Beispiel hat Ratiopharm für seinen Vitamin-B-Komplex mit RTL-Hessen-Moderatorin Luisa Vollmert und ihrer Zwillingsschwester Theresia zusammengearbeitet. Nie im Gespräch waren dagegen die im deutschen Showgeschäft bekannten Kessler-Zwillinge, wie es aus dem Hause Ratiopharm hieß.

 Mehr weibliche als männliche Zwillingspaare

Seitdem hat die Firma mit ungefähr 20 Zwillingspaaren zusammengearbeitet. Dabei sei der Anteil weiblicher Zwillinge bislang deutlich höher gewesen als der der männlichen Geschwisterpaare. Für den Dreh eines TV-Spots zum Thema Kopfschmerzen standen sogar gleich mehrere Zwillingspaare vor der Kamera. Manche von ihnen würden sich so stark ähneln, dass es den Mitarbeitern mitunter schwergefallen sei, sie auseinanderzuhalten, hieß es gegenüber der PZ. »Dank kleinerer Besonderheiten, wie beispielsweise einem Muttermal, war es schließlich aber immer möglich.«

Dass die TV-Kampagnen sie plötzlich zu Berühmtheiten machten, damit haben offenbar die wenigsten Zwillinge gerechnet. Viele seien positiv überrascht gewesen, so das Unternehmen. Mitunter habe der neue Bekanntheitsgrad sogar ihre berufliche Laufbahn in eine unvorhergesehene Richtung gelenkt. So konnten beispielsweise Folke und Gyde Schmidt mit ihrer Bezahlung eine eigene Agentur für Zwillinge gründen. Auch Julia und Nina Meise gehören zu den populärsten Zwillings-Werbeikonen.

In den Anfangsjahren organisierte Ratiopharm jährlich ein Zwillingstreffen. Das bislang größte fand im Europa-Park in Rust statt. Aus ganz Deutschland und Europa reisten damals insgesamt 868 Zwillingspaare im Alter zwischen 4 Monaten und 96 Jahren an. Den weitesten Weg legte ein Paar aus dem französischen Toulouse zurück.

Für das neue Schmerzmittel Synofen legt Ratiopharm noch einmal eine Schippe drauf. Statt Zwillingen tauchen in der Kampagne Drillinge auf. Sie sollen den Gedanken des Dreifach-Effekts des Präparats – schnell, stark und gut verträglich – visualisieren und transportieren. Allerdings ist ihr Auftritt nur einmalig, exklusiv für die Einführung von Synofen.

Fest steht für Ratiopharm jedenfalls: Die Zwillinge sollen auch in Zukunft die Marke begleiten. Allerdings läuft der Auswahlprozess heute etwas anders ab: Während die Casting-Agentur auf Basis eines konkreten Briefings nach den passenden Kandidaten sucht, gehen die Ratiopharm-Mitarbeiter parallel ihre Datenbank durch. In der Vorauswahl gilt es dann, Szenen des geplanten TV-Spots nachzuspielen. Im Anschluss steht ein erstes Kennenlerngespräch mit dem Regisseur an, bevor die finale Auswahl stattfindet.

 

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