Pharmazeutische Zeitung online
Gematik-Entscheidung

IBM baut mit Zur Rose das deutsche E-Rezept-System

Ein Konsortium um den US-amerikanischen IT-Konzern IBM wird damit beauftragt, den nationalen E-Rezept-Fachdienst aufzubauen. Nach einer längeren Ausschreibungsphase hat die Gematik den wichtigen Auftrag an insgesamt fünf Konzerne vergeben. Mit dabei ist auch die Zur Rose-Tochter E-Health-Tec. Der apothekereigene Dienstleistungskonzern Noventi ging dem Vernehmen nach leer aus.
Benjamin Rohrer
16.11.2020  07:00 Uhr
IBM baut mit Zur Rose das deutsche E-Rezept-System

Jedes E-Rezept in Deutschland wird künftig über ein System abgewickelt, das die Doc-Morris-Schwester E-Health-Tec mitentwickelt hat. Nach Informationen der Pharmazeutischen Zeitung hat die mehrheitlich vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) kontrollierte Gematik den Zuschlag zur Entwicklung und zum Betrieb des E-Rezept-Fachdiensts an ein Konsortium von fünf Unternehmen vergeben, das vom US-IT-Konzern IBM angeführt wird. IBM war in Sachen E-Rezept bislang nicht Erscheinung getreten. Ganz anders die Firma E-Health-Tec: Als Tochterunternehmen des Schweizer Versandhändlers Zur Rose, der auch Doc Morris kontrolliert, hat E-Health-Tec die Technik hinter dem E-Rezept-Modell der Techniker Krankenkasse geliefert.

Die weiteren drei beteiligten Unternehmen waren zunächst nicht in Erfahrung zu bringen. Leer ausgegangen sind nach Informationen der Dienstleistungskonzern Noventi und der Abrechnungskonzern Optica. Beide hatten sich beworben, wurden aber nicht bezuschlagt. Welche Aufgaben die Zur Rose-Tochter in dem Konsortium übernehmen soll, ist auch noch unklar. In einer Mitteilung der Zur Rose-Gruppe hieß es lediglich: »Die gesammelten Erfahrungen als Systemanbieter für E-Rezept-Lösungen hat eHealth-Tec in die Bewerbung von IBM eingebracht. Die erfolgreiche Beteiligung an der Ausschreibung der gematik festigt die Rolle der Zur Rose-Gruppe als Vorreiter einer erfolgreichen Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland.«

Aber um was dreht sich der Auftrag konkret? Die Gematik wurde mit dem Patientendaten-Schutzgesetz (PDSG) beauftragt, die Komponenten für das kommende deutsche E-Rezept-System zur Verfügung zu stellen. Denn ab 2022 soll in Deutschland nur noch elektronisch verordnet werden. Doch selbst ist die Gematik nicht in der Lage, das System aufzubauen – deswegen hatte sie im Mai dieses Jahres mehrere Ausschreibungen veröffentlicht. Die wichtigste darunter: die Entwicklung, Bereitstellung, Erlangung und Betriebszulassung des sogenannten Fachdiensts für das E-Rezept.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa