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Arzneimittelversorgung

Hubmann: »Kriegserklärung an die unabhängige Apotheke«

Die Verantwortung für eine funktionierende Arzneimittelversorgung trägt Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD). Und dieser Aufgabe muss er sich auch stellen. Das machte der DAV-Vorsitzende Hans-Peter Hubmann in seiner Eröffnungsrede bei der Expopharm in Düsseldorf deutlich.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 27.09.2023  10:20 Uhr

Erhöhung der Engpass-Pauschale

Er warnt daher davor, dass die durch das ALBVVG erzielten Erfolge nicht darüber hinwegtäuschen dürften, dass die Politik die finanzielle Stärkung der Apotheken bisher noch gar nicht in Angriff genommen habe. Mit dem Hinweis auf die Erfolge spielt er auf die Streichung einiger der Anforderungen bei der Präqualifizierung an sowie auf die nun verstetigten Austauschmöglichkeiten bei nicht verfügbaren Arzneimitteln. Außerdem schiebt das neue Gesetz in einigen Fällen auch Nullretaxationen bei Formfehlern einen Riegel vor.

Nach Hubmanns Ansicht führt an der Erhöhung des Fixhonorars auf 12 Euro sowie einer »aufwandsgerechten Engpass-Pauschale« für den Bundesminister für Gesundheit Lauterbach (SPD) kein Weg mehr vorbei. »Niemand kann auf Dauer von uns erwarten, dass wir zusätzliche Leistungen erbringen, die nicht bezahlt werden«, so Hubmann. Versorgungssicherheit gebe es eben nicht zum Nulltarif, stellte er unmissverständlich klar.

Geradezu befremdlich wirken vor diesem Hintergrund auf Hubmann die Bestrebungen des Ministers, Millionen in Gesundheitskioske zu pulvern. Statt in die bestehende Versorgungsstruktur zu investieren, plane Lauterbach auf diese Weise ja den Aufbau einer Art Parallelstruktur für ambulante Leistungen. Das will der DAV-Vorsitzende nicht hinnehmen.

Appell an die Kassen

Dasselbe gilt für das Verhalten des GKV-Spitzenverbands. Hubmann machte in seiner Rede keinen Hehl daraus, dass er sich massiv über die »Verweigerungshaltung der Kassenseite« ärgere. »Manche Auswüchse kann man gelinde als Schikane bezeichnen«, sagte er. In diesem Zusammenhang appellierte er ausdrücklich an den GKV-Spitzenverband, sich künftig wieder »fairen Kompromissen« zu öffnen. Zuletzt waren nämlich viele Verhandlungen mit den Kassen vor der Schiedsstelle geendet.

Lobende Worte fand Hubmann für die gemeinsamen Proteste der Apothekerschaft am 14. Juni dieses Jahres. Die Aktion mit dem Ziel, auf die »dramatische Situation« der Vor-Ort-Apotheken aufmerksam zu machen, habe den Berufsstand sowohl nach innen als auch nach außen gestärkt. Der DAV-Chef sprach sogar von »einer nie zuvor gesehenen Geschlossenheit«. Er wertet die Proteste als vollen Erfolg. Damit habe man gezeigt, was alles auf dem Spiel stehe, wenn die Politik nicht bald gegensteuere.

Ebenso positiv hat sich in seinen Augen in den vergangenen Monaten das Thema Digitalisierung entwickelt. »Insbesondere die Einführung des E-Rezepts macht – endlich – große Fortschritte«, freute sich Hubmann. Im August seien erstmals mehr als 100.000 E-Rezepte wöchentlich in den Apotheken eingelöst worden. Und seitdem gingen die Zahlen stetig nach oben.

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