»Honorarkürzung ist erneuter Vertrauensbruch« |
Daniela Hüttemann |
16.06.2021 15:30 Uhr |
Zurück zu Overwienings Bericht zu Beginn der Veranstaltung: Die Apotheken seien natürlich schon vor der Pandemie unverzichtbar gewesen, aber durch sie gestärkt und sichtbarer geworden. Es dürfe nach Ende der Pandemie kein Zurück geben, denn Themen wie die Konkurrenz des Versandhandels, Lieferprobleme bei Arzneimitteln und Nachwuchsmangel zählen immer noch zu den größten Probleme der Apotheken. Hier sollten die Apotheker weiter Lösungen von der Politik einfordern, gerade aus ihrer derzeit starken Situation. Die Pandemie habe gezeigt, dass unser aktuelles System der Arzneimittelversorgung krisenresistent ist. Damit dies so bleibt, brauche es entsprechende stabilisierende Maßnahmen von Politik und Regierung.
Zu Overwienings wichtigsten Zielen auch als ABDA-Präsidentin gehört es, der Trivialisierung des Arzneimittels entschieden entgegenzutreten. »Arzneimittel sind eine ganz besondere Waren und kein profanes Konsumgut, sondern erfordern eine anspruchsvolle Handhabung, die auch unseren Beruf rechtfertigt«, so Overwiening. Diese Botschaft sollten aber nicht nur die Berufsverbände kommunizieren, sondern jede einzelne Apothekerin und jeder einzelne Apotheker leben. »Wir müssen sichtbar unverzichtbar sein.«
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.