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Impfzertifikate
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»Honorarkürzung ist erneuter Vertrauensbruch«

Bereits in den ersten zwei Tagen haben mehr als 13.000 Apotheken millionenfach Impfzertifikate ausgestellt – und damit auch den Weg für das E-Rezept und andere digitale Angebote der Apotheken vor Ort geebnet, erklärte AKWL- und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening bei einer digitalen Ersatzveranstaltung zur Versammlung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Groß ist der Ärger über die angedrohte Honorarkürzung.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 16.06.2021  15:30 Uhr

 »Nach der Pandemie darf es kein Zurück geben«

Zurück zu Overwienings Bericht zu Beginn der Veranstaltung: Die Apotheken seien natürlich schon vor der Pandemie unverzichtbar gewesen, aber durch sie gestärkt und sichtbarer geworden. Es dürfe nach Ende der Pandemie kein Zurück geben, denn Themen wie die Konkurrenz des Versandhandels, Lieferprobleme  bei Arzneimitteln und Nachwuchsmangel zählen immer noch zu den größten Probleme der Apotheken. Hier sollten die Apotheker weiter Lösungen von der Politik einfordern, gerade aus ihrer derzeit starken Situation. Die Pandemie habe gezeigt, dass unser aktuelles System der Arzneimittelversorgung krisenresistent ist. Damit dies so bleibt, brauche es entsprechende stabilisierende Maßnahmen von Politik und Regierung.

Zu Overwienings wichtigsten Zielen auch als ABDA-Präsidentin gehört es, der Trivialisierung des Arzneimittels entschieden entgegenzutreten. »Arzneimittel sind eine ganz besondere Waren und kein profanes Konsumgut, sondern erfordern eine anspruchsvolle Handhabung, die auch unseren Beruf rechtfertigt«, so Overwiening. Diese Botschaft sollten aber nicht nur die Berufsverbände kommunizieren, sondern jede einzelne Apothekerin und jeder einzelne Apotheker leben. »Wir müssen sichtbar unverzichtbar sein.«

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