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Andy Warhol

Hommage an die Hüfte

Den eigenen Körper zu akzeptieren, war eine der größten Herausforderungen im Leben des Künstlers Andy Warhol. Auch deshalb faszinierten ihn wohl die Körper von anderen Menschen so sehr. Besondere Schönheit entdeckte er in (männlichen) Hüften.   
Jennifer Evans
10.06.2024  07:00 Uhr

Es ist zwar inzwischen die vierte Ausstellung der Neuen Nationalgalerie, die dem US-amerikanischen Künstler gewidmet ist. Doch dieses Mal ist alles anders. Die Werke zeigen Andy Warhol von einer neuen Seite. Das zumindest versprachen die Kuratoren am vergangenen Freitag bei einem Pressetermin zur Eröffnung in Berlin.

Die insgesamt 320 Gemälde, Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Polaroids, Filme und Collagen erzählen von Verletzlichkeit, Sehnsucht, Liebe sowie der Suche nach einem Schönheitsideal. Ein eigener Raum in der Ausstellung befasst sich mit dem Thema Torso. Denn obwohl Warhol sich Zeit seines Lebens mit dem gesamten menschlichen Körper auseinandersetzte, hatten es ihm den Kuratoren zufolge vor allem die Hüften angetan. Er porträtierte sie unaufgeregt, dokumentarisch, fasziniert – in allen möglichen künstlerischen Formen.

Wie ein roter Faden zieht sich die Suche nach dem (männlichen) Schönheitsideal durch Warhols Karriere – angefangen Ende der 1940er-Jahre bis hin zu seinem Tod 1987. Ihm war immer klar, was er begehrte. Und das hielt er in seinen Bildern fest. Ganz im Gegensatz zu dem asexuellen Image, das der Künstler in der Öffentlichkeit pflegte. »Ich will eine Maschine sein«, ist wohl eines seiner berühmtesten Zitate.

Unmoralisch und illegal

Wer also Pop-Art-Werke erwartet hat, der wird vergebens danach suchen. Denn dieses Mal geht es um ganz intime Einblicke in Warhols Beziehungen, Gefühle und Sexualität. Um Schwäche und Zerbrechlichkeit, aber auch um innere Stärke. Die expliziten Darstellungen von Genitalien galten zu Warhols Lebenszeiten noch als unmoralisch, pervers, pornografisch und gar illegal. Auch deshalb sind die nun ausgestellten Werke der Kunstwelt und der Öffentlichkeit bislang kaum bekannt gewesen. In seinen Tagebüchern verwendete er für die Bilder immer den Code »Landscapes«. Das galt dann für die Modelle und das Fotografieren zugleich.

Der Titel der Ausstellung »Velvet Rage and Beauty« soll an das Buch »The Velvet Rage« aus dem Jahr 2005 erinnern. Der Autor Alan Downs beschreibt darin das Gefühl, als homosexueller Mann in einer heterosexuell dominierten Welt aufzuwachsen und zu leben.

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