Hohe Protestbeteiligung erwartet |
Juliane Brüggen |
09.06.2023 14:00 Uhr |
Auf dem DAT in Düsseldorf werden Kammer und Verband insgesamt zwölf Anträge einbringen, so viele wie noch nie. Diese reichen von erleichterten Einzelimporten und Defekturherstellungen bei Lieferengpässen über die Aufhebung der Fälschungsrichtlinie (Securpharm) bis hin zur Vergütung der PTA-Ausbildung. Um letztere attraktiver zu gestalten, werde man sich verstärkt für eine Ausbildungsvergütung einsetzen, da das zuvor angestrebte Konzept einer dualen Ausbildung keine Chancen habe.
Die PTA-Schule im Saarland arbeite an einem Konzept, das angehenden PTA optional eine 4-Tage-Woche ermögliche, erklärte Manfred Haber, pharmazeutischer Direktor der Schule. Den freien Tag könnten die Schülerinnen und Schüler für die Arbeit in einer Apotheke nutzen, mit entsprechendem Verdienst. »Das ist Plan B«, sagte Wohlfeil. Der Gesetzgeber werde sich seiner Ansicht nach bei der Ausbildungsvergütung nicht bewegen. Eventuell könnte das Konzept auch den Weg in die duale Ausbildung ebnen, ergänzte Saar.
Die Delegierten beschlossen außerdem Renovierungsarbeiten am Apothekerhaus durchzuführen, um mehr Energieeffizienz zu erreichen (Fenster, Fernwärme), ebenso wie eine Richtlinie zur Erstattung von Repräsentations- und Bewirtungsaufwendungen der Apothekerkammer.