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Covid-19

Hörverlust, Tinnitus und Schwindel relativ häufig

Hörverlust und andere Symptome, die mit dem Ohr zu tun haben, sind bei Covid-19-Patienten gar nicht so selten. Das zeigt eine neue Metaanalyse.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 23.03.2021  12:30 Uhr

Britische Forscherinnen und Forscher haben 24 Studien ausgewertet, die sich mit Problemen beim auditiven und vestibulären System, also Gehör und Gleichgewichtssinn, beschäftigt haben. Demnach erlitten 7,6 Prozent der Covid-19-Patienten einen Hörverlust. Schwindel verspürten 7,2 Prozent der Untersuchten und ein Tinnitus trat sogar bei 14,2 Prozent auf, berichten die Forscher der Universität Manchester und des NIHR Manchester Biomedical Research Centres im »International Journal of Audiology«.

Sie schränken allerdings ein, dass die Studienqualität besser hätte sein können. Oft hätten die Probanden einen Fragebogen ausgefüllt, also subjektiv ihre Symptome berichtet, während ein ärztlich durchgeführter Hörtest objektiver sei. Zudem sei eine Überschätzung möglich.

Zum einen müssten nun sorgfältig durchgeführte Studien noch zeigen, wie sich eine Covid-19-Infektion langfristig auf das Gehör auswirken kann. Zum anderen wisse man noch zu wenig zum Pathomechanismus. Von anderen Viren wie Masern-, Mumps- und Meningitis-Erregern weiß man, dass sie dauerhafte Hörschäden verursachen können. 

Das Team um Studienleiter Professor Dr. Kevin Munro führt derzeit auch eine eigene Studie durch, um die Langzeitfolgen auf das Gehör bei hospitalisierten Covid-19-Patienten zu ermitteln. Eine frühere Erhebung durch dieselbe Arbeitsgruppe hatte ergeben, dass mehr als 13 Prozent der Patienten bei Krankenhausentlassung noch Hörprobleme beklagten.

Andere britische Forscher hatten im Oktober erstmals einen plötzlichen und dauerhaften Hörverlust bei einem Covid-19-Patienten beschrieben und sprachen damals von einem sehr seltenen Symptom. Munro berichtet nun aktuell in einer Pressemitteilung, ihn hätten in den letzten Monaten zahlreiche E-Mails von ehemaligen Covid-19-Betroffenen erreicht, bei denen nach der eigentlichen Genesung noch Hörprobleme oder ein Tinnitus bestanden. »Obwohl dies alarmierend ist, ist Vorsicht geboten, da unklar ist, ob Veränderungen des Hörvermögens direkt auf Covid-19 oder andere Faktoren zurückzuführen sind«, so Munro.

»Was wir wirklich brauchen, sind Studien, die Covid-19-Fälle mit Kontrollen vergleichen, beispielsweise Patienten, die mit anderen gesundheitlichen Problemen ins Krankenhaus eingeliefert wurden«, ergänzt Erstautor Ibrahim Almufarrij.

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