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Arzneimittelausgaben
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Höherer Kassenabschlag wäre für AOK »dringend notwendig«

Weil die Kosten im Arzneimittelbereich ungebrochen steigen, will die AOK Nordwest »die Preis- und Ausgabenspirale wieder zurückdrehen«. Als geeignetes Werkzeug dafür betrachtet sie die Sparpläne aus dem inzwischen zurückgezogenen Entwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Darin enthalten war unter anderem ein höherer Kassenabschlag. Im Oktober dieses Jahres könnte eine solche Regelung in Kraft treten.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 01.04.2022  14:00 Uhr

Gesenkte Umsatzsteuer wäre »zielführend«

Das begrüßt die AOK – ebenso wie weitere Vorschläge aus dem zurückgezogenen Papier. Den Apothekerabschlag temporär zu erhöhen, den Herstellerrabatt anzuheben sowie das Preismoratorium zu verlängern, »wären sinnvolle und dringend notwendige Einsparungen«, heißt es. »Auch die Absenkung der Umsatzsteuer in diesem Bereich auf sieben Prozent wäre zielführend und würde die angespannte Ausgabenseite der GKV entlasten«, wird Ackermann zitiert. Schon Mitte März, als das Papier noch kursierte, hatte auch die Techniker Krankenkasse betont, die angedachten Sparmaßnahmen seien grundsätzlich der richtige Weg, sie gingen aber nicht weit genug.

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