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Pharmazeutische Ausbildung 

Hochschullehrende warnen vor Zusammenbruch des Systems

Apotheke ohne Apotheker, Heilmittel-Claim ohne Apotheker und Stillstand bei der Novellierung der Approbationsordnung: Wenn das Bundesgesundheitsministerium (BMG) den Apothekerberuf weiter herabwürdige, werde das jetzige System in Deutschland zusammenbrechen, warnen die Hochschullehrenden der Pharmazie. Auch die automatische Berufsanerkennung innerhalb der EU, des EWR und der Schweiz stehe auf dem Spiel.
AutorKontaktPZ
Datum 14.08.2024  17:00 Uhr

BMG schweigt zur Approbationsordnung

»Hierzu sind Vorschläge vom sogenannten Runden Tisch unter Beteiligung aller Interessentengruppen erarbeitet worden, wobei das zentrale strukturelle Element eine einheitliche Approbation für alle pharmazeutischen Tätigkeiten ist.« Da insbesondere die patientenorientierte Pharmazie an Gewicht gewinne und den Apothekern durch die pharmazeutischen Dienstleistungen immer mehr Aufgaben übertragen worden seien, sei dies nicht mehr in nur acht Semestern zu schaffen. Das Positionspapier sieht deshalb vor, das Studium um zwei Semester zu verlängern.

Doch das BMG schweigt hierzu, obwohl es bereits alle geforderten Unterlagen erhalten habe, die belegen, dass weltweit fast alle Pharmaziestudiengänge länger als acht Semester dauern. »Uns ist bewusst, dass gerade im Gesundheitswesen viele dringende Fragen anstehen, jedoch stellt das seit langem andauernde Schweigen zu dem Entwurf der Novellierung der Approbationsordnung eine Missachtung der Notwendigkeit einer zeitgemäßen, auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Ausbildung der Apotheker dar«, so die Hochschullehrenden.

Es sei unverständlich, bislang noch keine Antwort auf die Vorschläge erhalten zu haben. »Im Sinne von zum Beispiel Patientensicherheit, Arzneimittelversorgung und wirtschaftlicher Konkurrenzfähigkeit ist die Sicherstellung einer hochqualifizierten Ausbildung essenziell.«

Automatische Berufsanerkennung gefährdet

Die Hochschullehrenden fordern das BMG auf, sich rasch mit der Novellierung der Approbationsordnung zu beschäftigen. Dies sei auch wichtig im Hinblick auf eine neue EU-Richtlinie (DeIRL-EU 2024-7829, die neue Mindestanforderungen für die Apothekerausbildung definiert, die bis März 2026 eingeführt werden müssen. Andernfalls würde der deutsche Abschluss nicht mehr automatisch in allen EU-Mitgliedstaaten anerkannt werden.

»Diese neuen notwendigen Inhalte können nicht in die vorhandenen acht Semester integriert werden«, informieren die Lehrenden. Dies führe deshalb automatisch zur Verlängerung des Pharmaziestudiums. Das Positionspaper, das dem BMG vorliegt, entspreche bereits den Vorgaben der EU-Richtlinien. Obwohl die Zeit dränge, seien die Hochschullehrenden noch in keiner Weise darauf angesprochen worden, wie man die EU-Vorgaben umsetzen wolle.

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