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Grippe und Covid-19

Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko nach Virusinfekt stark erhöht

Neue Zahlen verdeutlichen noch einmal, wie stark viele Virusinfektionen das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen – allen voran Grippe- und Coronaviren.
AutorKontaktdpa
Datum 03.11.2025  13:00 Uhr

Auch andere Viren gefährden das Herz

Die Analyse ergab außerdem, dass bei einer Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV), das Aids verursacht, das Herzinfarktrisiko um 60 Prozent und das Schlaganfallrisiko um 45 Prozent erhöht ist. Die Virenkrankheit Hepatitis C steigert das Herzinfarktrisiko um 27 Prozent, das Schlaganfallrisiko um 23 Prozent. Beim Varizella-Zoster-Virus (Gürtelrose) fällt die Risikoerhöhung noch etwas geringer aus (Herzinfarkt: 12 Prozent, Schlaganfall: 18 Prozent).

All diese Zahlen beziehen sich ebenfalls auf den Zeitraum vier Wochen nach der Infektion. »Die mit diesen drei Viren verbundenen Risiken sind jedoch weiterhin klinisch relevant, insbesondere weil sie über einen langen Zeitraum bestehen bleiben; darüber hinaus betrifft Gürtelrose etwa jeden dritten Menschen im Laufe seines Lebens«, betonte Kawai.

In der aktuellen Studie zeigte sich auch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei anderen Viren, etwa dem Herpes-simplex-Virus 1, dem Hepatitis-A-Virus, dem Humanes Papilloma-Virus (HPV) sowie den Viren, die Dengue-Fieber und Chikungunya-Fieber verursachen. Allerdings waren die Ergebnisse weniger eindeutig als bei den oben genannten Viren. Die Studienautoren fordern weitere Forschung zum Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weil diese Virusinfektionen global weit verbreitet sind.

Impfen, um Herzinfarkten und Schlaganfällen vorzubeugen

Die Studienautoren plädieren dafür, vermehrt gegen Viren zu impfen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen können. »Prävention ist besonders wichtig für Erwachsene, die bereits an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden«, sagte Kawai.

In der Studie verweisen die Wissenschaftler auf eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2022: Eine Grippeimpfung sorgte demnach für ein um 34 Prozent geringeres Risiko, eine schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden.

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