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KI im Gesundheitswesen 

Herz, Hand und menschliche Intuition bleiben gefragt 

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves lud heute mehrere Expertinnen und Experten zu einem Fachgespräch über KI im Gesundheitswesen ein. Alle waren sich einig, dass die neue Technologie gewaltige Chancen bietet, den Menschen aber trotzdem nicht ersetzen kann. 
Lukas Brockfeld
25.04.2024  17:42 Uhr
Herz, Hand und menschliche Intuition bleiben gefragt 

Als Chat-GPT im Herbst 2022 der staunenden Öffentlichkeit präsentiert wurde, schien allen klar, dass künstliche Intelligenz die nächste große Innovation in der Computertechnik wird. Doch wie können KI-Anwendungen die Arbeit im Gesundheitswesen unterstützen? Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves traf sich heute mit dem Apotheker Marc Kriesten und mit Ana Dujić von der »Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft« des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu einem Fachgespräch. Später kamen noch weitere Expertinnen und Experten zu Wort. 

Ana Dujić hob zunächst die große Bedeutung hervor, die künstliche Intelligenz in naher Zukunft erlangen dürfte: »Wir gehen als Bundesministerium der Arbeit davon aus, dass es bis zum Jahr 2035 keinen einzigen Job mehr gibt, der nicht ohne KI ablaufen wird.« Das bedeute nicht, dass beispielsweise eine Krankenschwester aufhöre, selbst die Patienten zu versorgen, aber sie könnte bei der Dokumentation ihrer Arbeit von einem KI-Assistenten unterstützt werden. In den kommenden Jahren müssten praktisch alle Menschen ein Grundverständnis für KI-Anwendungen erwerben, da diese in allen Arbeitsbereichen wichtig werde. 

KI füllt Lücken 

Einige Arbeitnehmer haben Angst, durch KI ihre Jobs zu verlieren. Dujić teilt diese Sorge jedoch nicht: »Wir brauchen diese Entwicklung. Wir haben gar nicht mehr genug Menschen, um alle Aufgaben zu verrichten.« Die Bundesagentur für Arbeit dürfte beispielsweise bis Ende des Jahrzehnts allein aus demografischen Gründen etwa 40 Prozent ihrer heutigen Beschäftigten verlieren. »Wir brauchen Technologie, um die personellen Lücken zu schließen.« 

Im Anschluss erklärte Marc Kriesten das Potential von KI-Anwendungen in den Offizinen. Der Apotheker aus Dinslaken nutzt selbst bereits künstliche Intelligenz in seinem Arbeitsalltag.  Er erklärte, dass die Apothekenteams mit »Painpoints« wie Bürokratie, Unterfinanzierung und fehlenden Fachkräften zu kämpfen haben. »Wir müssen uns unbedingt mit KI beschäftigen, weil sie ein Lösungsansatz für diese Themen sein kann«, betonte Kriesten. 

Der Approbierte hat sich mithilfe von Chat-GPT einen Managment-Assistenten und einen KI-Apotheker gebaut. Letzterer wird allerdings nur zu Testzwecken eingesetzt. Seine Assistenzsoftware wurde mit den Daten seines Unternehmens und mit persönlichen Informationen trainiert und ist jetzt in der Lage, den Apotheker zum Beispiel beim Erstellen eines Vortrags zu unterstützen oder ein Marketingkonzept zu erstellen. 

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