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EU-Krisenbehörde

HERA stärkt Gesundheitssicherheit in der EU

Die EU-Kommission hat in einem Bericht die Arbeit ihrer Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) seit deren Einrichtung im Jahr 2021 beurteilt. Ihr komme eine wichtige Funktion bei der Reaktion auf Gesundheitsgefahren zu.
Melanie Höhn
08.04.2025  14:36 Uhr

Seit ihrer Gründung im September 2021 spielt die HERA eine entscheidende Rolle in der EU-Gesundheitsunion. Die Behörde wurde als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie eingerichtet, um in Zukunft Gesundheitsgefahren schneller in den Griff zu bekommen und die Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme zu erhöhen. 

In dem Bericht wird anerkannt, dass der HERA eine Schlüsselrolle im verstärkten EU-Rahmen für Gesundheitssicherheit zukommt, weil sie dazu beiträgt, dass die EU besser dafür gerüstet ist, die Arzneimittel zu entwickeln, herzustellen und auszuliefern, die für die Reaktion auf Gesundheitsgefahren benötigt werden, so die EU-Kommission.

HERA soll Bedrohungen und potenzielle Gesundheitskrisen bereits im Vorfeld antizipieren, identifizieren und dann bestenfalls verhindern oder zumindest schnell darauf reagieren. Ziel ist es, dass die EU-Mitgliedsstaaten künftig bei grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohungen gemeinsam handeln können. Zum Beispiel bei Krankheitserregern, antimikrobiellen Resistenzen sowie chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren.

Positive Wirkungen der HERA

In dem aktuellen Bericht erkennt die EU-Kommission zudem an, dass es eine eigene Struktur für medizinische Gegenmaßnahmen zur Pandemievorsorge und -reaktion brauche, wenn man einen klaren EU-Mehrwert im Bereich der Gesundheitssicherheit schaffen wolle, insbesondere bei der gemeinsamen Beschaffung und Bevorratung medizinischer Gegenmaßnahmen.

Des Weiteren hebt der Bericht positiv hervor, dass es die besondere Struktur der HERA innerhalb der Kommission ermögliche, enge und dauerhafte Kontakte mit wichtigen Interessenträgern wie den Mitgliedstaaten, der Industrie, der Zivilgesellschaft und den EU-Agenturen zu pflegen. Dies habe einen großen Anteil daran, die Wirksamkeit des gemeinsamen europäischen Handelns und der Zusammenarbeit mit globalen Akteuren für mehr Gesundheitssicherheit zu gewährleisten.

In welchen Bereichen mehr getan werden muss

Der Bericht zeigt außerdem auf, in welchen Bereichen noch mehr getan werden muss und in denen Verbesserungen erforderlich sind, damit das Potenzial der HERA zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger und zur Verbesserung von Europas Vorsorge optimal genutzt werden kann – einige Schritte davon wurden bereits eingeleitet:

  • Stärkung der Synergien zwischen der HERA und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten, der Europäischen Arzneimittel-Agentur, dem Gesundheitssicherheitsausschuss und dem Beratenden Ausschuss für Notlagen im Bereich der öffentlichen Gesundheit
  • Verbesserung der Koordinierung und Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten in allen Phasen der Tätigkeit der HERA sowie Straffung der Funktionen des HERA-Boards
  • Größere Flexibilität bei der Arbeit der HERA im Bereich der Vorsorge
  • Optimierte Finanzierung durch Gewährleistung eines Zugangs zu für die Ziele der HERA geeigneten Finanzierungsmechanismen unter Berücksichtigung der Haushaltslage
  • Fortsetzung einer effektiven Kommunikation in Bezug auf die Tätigkeiten der HERA

Zum Hintergrund: Mit dem Beschluss zur Einrichtung der HERA im Jahr 2021 wurde die EU-Kommission verpflichtet, bis 2025 eine eingehende Überprüfung durchzuführen. Dabei sollten die Durchführung ihrer Arbeit ebenso wie die Struktur und Leitung der HERA auf den Prüfstand gestellt werden. Insbesondere sollte geprüft werden, ob das Mandat der HERA geändert werden muss und welche finanziellen Folgen dies hätte. Die Kommission erhielt den Auftrag, dem Europäischen Parlament, dem Rat und dem HERA-Board über die Ergebnisse der Überprüfung Bericht zu erstatten.

Der Bericht soll den allgemeinen Bemühungen der Kommission zur Verbesserung der Gesundheitssicherheit und -vorsorge in der EU als Grundlage dienen, wozu auch die Stärkung der Resilienz und Vorsorge gehört.

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