Pharmazeutische Zeitung online
Take-Home-Naloxon

Heimvorteil bei Opioid-Überdosierung

Naloxon kann bei Opioid-Überdosierungen Leben retten – vorausgesetzt, es ist zur Hand. Das zu ermöglichen, ist das Prinzip von Take-Home-Naloxon. Die Maßnahme ist in Deutschland noch nicht flächendeckend etabliert, die Apothekerschaft könnte sich hier einbringen.
Christina Hohmann-Jeddi
07.07.2025  09:00 Uhr

Netzwerkarbeit ausbauen, THN in die Breite bringen

Bis OTC-Präparate mit Naloxon zur nasalen Anwendung auf den Markt kommen, sei Netzwerkarbeit wichtig, um die organisatorischen Schritte – Ansprache und Schulung der Konsumierenden, Verschreibung des Präparats und dessen Abgabe in der Apotheke – zusammenzubringen, betonte Fleißner. Auch die bestehenden Vorbehalte in der Ärzteschaft müssten angegangen werden. Es sei wichtig, Institutionen wie Einrichtungen der Suchthilfe, die den Kontakt zur Risikogruppe haben, und die verschreibenden Ärzte in Kontakt zu bringen. Auch die Apothekerschaft könne hier eine Rolle spielen.

Bisher hätten die Apotheken es nicht geschafft, bei THN-Projekten in den Fokus zu kommen, merkte Tobias Bayer von der Röntgen Apotheke in Würzburg an, der die Veranstaltung moderierte. Dabei eigne sich dieses Thema, um sich als Gesundheitsversorger vor Ort zu profilieren – gegebenenfalls mit entsprechender Schulung als pharmazeutische Dienstleistung.

In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass sich die Apotheke als eine zusätzliche Anlaufstelle Opioid-Konsumierende etablieren könnte. Apothekenteams könnten mit den Ärzten in der Umgebung sprechen, für THN werben und schließlich ein Training vermitteln, berichtete ein Teilnehmer aus Erfahrung. Dabei sei es aus Kostengründen für die Konsumierenden oder die Suchthilfe wichtig, dass Ärzte das Präparat auf Kassenrezept verordnen. Um THN in die Breite zu bekommen, sei der politische Wille nötig, sagte Bayer. Der OTC-Switch sei wichtig, aber nicht ausreichend.

Fleißner betonte, dass Apotheken eine entscheidende Rolle im THN-Konzept spielen könnten: In anderen Ländern wie Kanada und Australien seien Apotheken die Hauptabgabestellen für Take-Home-Naloxon – inklusive Kurzintervention zur Schulung der Konsumierenden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa