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Hamburg

HAV fordert Soforthilfe für Apotheken

Es war ein schwieriges Jahr – so lautete das Resümee von Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins (HAV), beim Rückblick auf 2024. Eine Honorarreform sei überfällig. HAV-Geschäftsführer Georg Zwenke forderte ebenfalls, die Apotheken schnell wirtschaftlich zu stärken. Sonst könne die Versorgung in der bisherigen Form nicht mehr sichergestellt werden.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 13.11.2024  15:00 Uhr
HAV fordert Soforthilfe für Apotheken

In seinem Bericht bei der Mitgliederversammlung des HAV am Dienstagabend zeichnete Graue ein düsteres Bild der Situation der Apotheken. »Die Stimmung im Apothekenmarkt ist schlecht«, sagte der HAV-Vorsitzende. Die wirtschaftliche Lage bleibe angespannt, auch in Hamburg sei das Betriebsergebnis vieler Apotheken stark rückläufig. In der Folge müssten immer mehr Apotheken schließen. Er gehe davon aus, dass die Zahl der Apotheken bis Ende 2024 bundesweit noch unter 17.000 fallen werde.

Am Mittwoch vergangener Woche habe sich das »politische Gewitter mit Blitz und Donner entladen«, beschrieb Graue den Bruch der Ampelkoalition am 6. November. »Italienische Verhältnisse bahnen sich an«, kommentierte er. In der Folge könnten Gesetze wie das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) nicht mehr beschlossen werden. Als positiv bewertete Graue, dass damit auch »die geplante Systemänderung vom Tisch« sei. Als negativ, dass die Honorarerhöhung für die Apotheken ebenfalls erstmal nicht komme. Eine Honorarreform sei jedoch dringend nötig, betonte er.

Neues Konzept nötig

Was ein «Adlerflug« werden sollte, habe sich zum »Schneckengang« entwickelt, sagte Graue im Hinblick auf das ApoRG. Der Vorsitzende des HAV forderte, dass nun ein schlüssiges Gegenkonzept entwickelt werden müsse. Der HAV habe einen Vorschlag gemacht, in dem es insbesondere um die Hochpreiserproblematik gehe. »Der Gesundheitsfonds kann dabei eine tragende Rolle spielen«, sagte er.

Graue verwies auch auf einen gerichtlichen Erfolg des HAV. So sei der Gang vor das Hamburger Sozialgericht erfolgreich gewesen. Damit konnte der HAV das verkürzte Zurückweisungsverfahren bei Hilfsmittelrezepten der IKK classic beenden. Das Urteil habe überregionale Bedeutung, sagte Graue, der auch Vorsitzender des Norddeutschen Apothekenrechenzentrums (NARZ) ist.

Auch der HAV-Geschäftsführer Georg Zwenke beschrieb die Situation der Apotheken als sehr schwierig. Das Thema Honorierung sei bereits seit 2015 das zentrale Thema. »Die Apotheken können die Belastungen nicht mehr tragen. Wir brauchen eine Stabilisierung, damit nicht weiterhin Offizinen schließen müssen«, sagte er. Einen so starken Rückgang der Zahl der Apotheken habe es noch nicht gegeben. Von diesem Sinkflug sei auch Hamburg betroffen.

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