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Ministerpräsident zu Besuch

Haseloff sieht Apotheken als Stützen der Demokratie

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) war zu Besuch in der Apotheke am Bahnhof in Halberstadt. Inhaber Ulrich Grosch sowie die Vertretung von Apothekerkammer und -verband schilderten dem Regierungschef die aktuellen Probleme der Branche. Haseloff sieht in den Apotheken nicht weniger als eine Stütze der Demokratie.
Alexander Müller
06.09.2024  11:50 Uhr

Umverteilung hilft nicht weiter

Im Bund plane Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aber nur eine Umverteilung beim Honorar, erklärte Münch. Und die werde gerade nicht zu mehr Gerechtigkeit führen. Über eine gezielte Stärkung von Landapotheken könne man reden. »Aber wir brauchen jetzt erst einmal eine Anpassung, um aus diesem Loch der vergangenen 20 Jahre herauszukommen«, so der Kammerpräsident.

Gütle rechnete vor, was die von Lauterbach geplante Absenkung des variablen Teils des Honorars für die Apotheken bedeuten würde. »Er koppelt uns noch mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Wir sollen nur noch einen Aufschlag von 2 Prozent bekommen – der Staat verdient 19 Prozent daran.« Diese Zahlen stimmten den Ministerpräsidenten offensichtlich nachdenklich.

Apotheker Grosch erklärte in diesem Zusammenhang die Hochpreiser-Problematik: »Wir haben Rezepte im sechsstelligen Bereich und dann schwebt noch das Damoklesschwert einer Retaxation über uns.« Wenn die Apotheke zur Vorfinanzierung eines Hochpreisers ins Kontokorrent rutscht, zahle sie drauf, ergänzte Münch.

Der größte Kritikpunkt an den Reformplänen aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist aber die »Apotheke ohne Apotheker«. Gütle räumte die aus ihrer Sicht falsche Erwartung des BMG ab, dass die PTA-Vertretungsregelung wirklich zu Einsparungen führen werde: »Eine PTA, die dann Verantwortung übernimmt, würde nicht zu einem Preis arbeiten, der unter dem eines Apothekers liegt.« Und überhaupt: »Einen Mangelberuf durch einen anderen zu ersetzen, ist keine Lösung.«

Haseloff hält ebenfalls nichts von der Idee, »durch Reduzierung des Spitzenpersonals« Geld zu sparen. Und der Ministerpräsident brachte selbst einen wichtigen Aspekt ein: »Was ist denn mit den Haftungsfragen? Die PTA benötigen dann doch eine Berufshaftpflichtversicherung.«

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