Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Covid-19

Gute Nachrichten für MS-Patienten

Zum Welt-MS-Tag betonen die Fachgesellschaften, dass Patienten mit multipler Sklerose unter ihrer Immuntherapie kein höheres Risiko für eine Coronavirus-Infektion haben. Einige MS-Medikamente könnte sogar vor einer Infektion oder einem schweren Covid-19-Verlauf schützen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 29.05.2020  12:30 Uhr

»Miteinander stark« heißt das Motto des Welt-MS-Tags am 30. Mai. Und auch wenn die Betroffenen dieses Jahr nicht wie geplant auf zahlreichen Events mit Ärzten ins Gespräch kommen können, sollen sie nicht in die Isolation geraten. »In diesem Jahr sind die Präsenz-Veranstaltungen im ganzen Land durch Webinare, Telefonhotlines, virtuelle Arzt-Sprechstunden in der DMSG-Plattform MS Connect, eine Online-Kampagne und einen Spendenlauf mit Distanz ersetzt worden«, erklären die veranstaltende Deutsche MS-Gesellschaft (DMSG) sowie das Kompetenznetz Multiple Sklerose und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie in einer gemeinsamen Mitteilung. Der Schutz vor Covid-19 bewege MS-Erkrankte und Forscher in der ganzen Welt.

Viele MS-Patienten befürchten, dass ihre Medikation ihr Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 oder einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 erhöht. »Wir können zum jetzigen Zeitpunkt konstatieren, dass MS-Therapien nicht zwingend mit einem höheren ‚Corona-Risiko‘ verbunden sind, einige könnten möglicherweise sogar schützen. Wir denken, das ist eine wichtige positive Botschaft, die wir zum Welt-MS-Tag teilen möchten«, so Professor Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN. »Die momentan bekannte Zahl der in Deutschland infizierten MS-Patienten liegt deutlich unter dem statistisch erwarteten Wert und unterstützt die Annahme, dass kein primär erhöhtes Infektionsrisiko aufgrund der MS besteht«, erklärt Professor Dr. Judith Haas, Vorsitzende des DMSG-Bundesverbands.

Ist die MS schon weiter fortgeschritten und liegt eine stärkere Behinderung vor, wenn der Patienten zum Beispiel bettlägerig oder auf einen Rollstuhl angewiesen ist, sei jedoch generell das Risiko für eine Atemwegsinfektion erhöht. Das bedeute zwar nicht, dass das Infektionsrisiko für Covid-19 höher ist als bei Gesunden, aber das Risiko, bei einem Kontakt mit dem Coronavirus schwer zu erkranken, ist höher.

»MS-Erkrankte, die aufgrund einer immunsuppressiven Therapie, auch wenn diese länger zurückliegt, noch einen Immundefekt haben, könnten theoretisch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung haben«, schränkt Haas mit Blick auf erste Studien aus Italien und Schweden  ein. Es liefen weltweite Erhebungen zu dieser Frage, an denen auch die DMSG beteiligt sei. »Wir werden in unseren Empfehlungen und in weiteren Experten-Interviews zum Thema Covid-19 und Multiple Sklerose darüber berichten.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa