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Risikogruppen

Gürtelrose-Impfung jetzt schon ab 18 Jahren

Für alle Menschen ab 60 Jahren gilt, dass sie sich gegen Herpes zoster (Gürtelrose) impfen lassen sollen, bei bestimmten Risikofaktoren ab 50. Jetzt hat die STIKO die Empfehlung auf Personen ab 18 Jahren ausgedehnt, insbesondere bei medikamentös bedingter Immunschwäche.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 07.11.2025  13:00 Uhr

Um Komplikationen und Folgeerkrankungen zu verhindern, sollten sich alle Personen ab 18 Jahren mit erhöhter Gefährdung für eine Gürtelrose dagegen impfen lassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) hat ihre Empfehlung, die bislang für Menschen ab 50 Jahren mit Risikofaktoren galt, damit deutlich ausgeweitet. Es bleibt dabei, dass sich alle anderen ab 60 Jahren impfen lassen sollten.

Die STIKO empfiehlt dafür einen adjuvantierten Subunit-Totimpfstoff. Das Paul-Ehrlich-Institut listet hier nur Shingrix® von Glaxo-Smith-Kline. Er ist für die generelle Anwendung ab 50 Jahren sowie ab 18 Jahren bei erhöhter Gefährdung für Herpes zoster zugelassen. Verimpft werden soll die Vakzine zweimal im Abstand von zwei bis sechs Monaten.

Indikationen für eine Gürtelrose-Impfung ab 18 Jahren

Was sind die Risikofaktoren, bei der nun eine Indikation für die Impfung ab 18 Jahren besteht? Im Prinzip alle, bei denen das Immunsystem über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft geschwächt ist, sei es durch eine angeborene oder erworbene Erkrankung, aber auch insbesondere bei einer iatrogenen Immundefizienz, schreibt die STIKO im »Epidemiologischen Bulletin«, also einer durch Arzneimittel ausgelösten Immunschwäche. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel Personen mit beziehungsweise nach:

  • hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT)
  • zellbasierten Therapien
  • solider Organtransplantation
  • immunsuppressiver Medikation (zum Beispiel Rituximab, Januskinase-(JAK-)Inhibitoren, Anifrolumab [Typ I Interferon-Rezeptorblocker], zytostatischer Chemotherapie)
  • malignen neoplastischen Krankheiten
  • HIV-Infektion
  • Rheumatoider Arthritis
  • Systemischem Lupus erythematodes
  • chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
  • chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) oder Asthma bronchiale
  • chronischer Niereninsuffizienz
  • Diabetes mellitus

»Leichte oder unkomplizierte beziehungsweise medikamentös gut kontrollierte Formen chronischer Grunderkrankungen bei Personen zwischen 18 und 59 Jahren sind nach Einschätzung der STIKO nicht mit einem deutlich erhöhten HZ-Risiko verknüpft und daher nicht von der Empfehlung umfasst«, heißt es dazu im »Epidemiologischen Bulletin«.

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