GSK stellt alle Impfstoffe auf einheitliche Fertigspritze um |
Das ist der Spritzentyp, auf den GSK ab sofort schrittweise alle seine Impfstoffpräparate umstellen will. Er hat keinen Backstop. / Foto: Glaxo-Smith-Kline
Bislang setzt das Unternehmen, das zu den größten Impfstoffproduzenten der Welt zählt, fünf unterschiedliche Typen von Spritzen für seine Vakzinen ein. Ab sofort und dann Schritt für Schritt sollen nun bis 2025 alle Impfstoffprodukte auf einen standardisierten Spritzentyp umgestellt werden. Dieser Typ sei bereits in Deutschland verfügbar (bislang nicht bei GSK-Impfstoffen) und habe sich gut bewährt.
Neben einer einfacheren Handhabung für die Anwendenden soll die Standardisierung weitere Vorteile bringen: Die Zehner-Packungen verkleinern sich um 20 bis 30 Prozent. »Dies spart Platz im Kühlschrank, verbessert die Lagerhaltung und schont letztlich Ressourcen«, schreibt GSK in einer Pressemitteilung. Durch größere Lagermengen könne auch der Bestellaufwand reduziert werden. Die Verwendung einer einheitlichen Fertigspritze ermögliche auch eine Optimierung der Herstellungs-, Liefer- und Lagerprozesse. GSK verspricht sich davon mehr Sicherheit bei der Verfügbarkeit.
Mit der Umstellung werde zudem der sogenannte Backstop aus Plastik entfernt, sodass weniger Abfall entstehe. An der Entsorgung ändert sich nichts. Die Anwendenden müssen dabei allerdings beachten, dass sie den Spritzenkolben nicht komplett aus dem Zylinder ziehen dürfen. Falls dies passiert, darf der Impfstoff nicht mehr verabreicht werden.
Als erstes wird der Hepatitis-A-Monoimpfstoff Havrix 1440 Fertigspritze mit 1x1 ml Suspension (PZN: 04935377) umgestellt. Die Pharmazentralnummern der Produkte ändern sich nicht. Fach- und Gebrauchsinformationen werden entsprechend angepasst, inklusive Bebilderung. An den Kanülen ändert sich nichts. Weitere Informationen für Fachpersonal finden sich auf der Firmen-Website.