Großhändler passen Konditionen an |
Bei einer Noweda-Kundin zeigt sich dies etwa mit einem zusätzlichen Aufschlag des Umsatzes von 0,25 Prozent pro Monat. Dem Vernehmen nach schlägt der Großhändler Otto Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen zudem zusätzlich eine Gebühr von 1,75 Euro pro Tour als Energie-Ausgleich auf. Die zusätzlichen Kosten von 1,75 Euro bestätigte eine Geilenkirchen-Sprecherin am Montag gegenüber der PZ. Ein weiterer privater Großhändler aus Braunschweig, Richard Kehr GmbH & Co. KG, hat seinen Kunden zudem einen Energiekostenzuschuss von 2 Euro pro Anlieferung ab April 2022 angekündigt. Dieses Vorgehen bestätigte eine Sprecherin des Großhändlers gegenüber der PZ. Die Entscheidung sei dem Großhandel nicht leichtgefallen, aufgrund der enorm angestiegenen Kosten in den vergangenen drei Monaten aber nötig gewesen, so die Sprecherin. Sie erklärte allerdings auch, sobald die Treibstoffpreise wieder sinken würden, solle diese zusätzliche Gebühr wieder entfallen.
Bei Sanacorp gibt es hierzu noch keine konkreten Anpassungen, so ein Sprecher des Großhandelsunternehmens auf Anfrage der PZ. Gehe/Alliance Healthcare Deutschland (AHD) möchte sich in dieser Frage nicht äußern und erklärte gegenüber der PZ: »Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu unseren Kundenbeziehungen nicht äußern.« Dem Vernehmen nach hat Gehe/AHD bislang aber noch keine zusätzlichen Kosten für die Apotheken angekündigt. Allerdings hatte Gehe/AHD bereits gegenüber der PZ angekündigt, dass eine Beteiligung der Kunden an den gestiegenen Energiekosten geprüft werden müsse. Auch der Pharmahandel Phoenix Group wollte sich zu dieser Sachlage erneut nicht gegenüber der PZ äußern.