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Umfrage

Gesundheitswesen unzureichend auf Hitze vorbereitet

Eine neue Umfrage zeigt, dass die meisten Menschen in Deutschland gesundheitliche Gefahren durch starke Hitze ernst nehmen. Gleichzeitig sagt nur eine Minderheit, dass das Gesundheitswesen gut auf extrem hohe Temperaturen vorbereitet ist. 
AutorKontaktPZ
Datum 15.10.2025  15:00 Uhr

Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland sorgen sich wegen mehr möglicher Hitzewellen in Zukunft. Zudem meinen rund drei Viertel, dass die Zahl an heißen Tagen in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Das geht aus der repräsentativen Umfrage »Klimaneutraler Gesundheitssektor 2025« der Barmer in Kooperation mit dem FAZ Institut hervor. Von den 1000 Befragten zwischen 16 und 74 Jahren halten sich 79 Prozent über die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze für informiert, 73 Prozent nehmen amtliche Hitzewarnungen ernst. Dementsprechend passen sie ihr Verhalten an, allem voran beim Essen und Trinken.

Mehr als 40 Prozent gönnen sich zudem bei extremer Hitze häufigere oder längere Ruhepausen und passen ihr Sportpensum an. »Die Bürgerinnen und Bürger sind über die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzewellen nicht nur gut informiert, sie nehmen sie auch durchaus ernst. Dies ist umso wichtiger bei Risikogruppen wie Kleinkindern, Menschen ab 65 Jahren oder Personen mit chronischen Erkrankungen«, sagt Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Die große Bereitschaft, das eigene Verhalten an heißen Tagen entsprechend anzupassen, sei daher positiv zu bewerten.

Mehr Hitzeschutz im Gesundheitswesen 

Laut Umfrage sieht nur eine Minderheit der Bürger die Gesundheitseinrichtungen in Deutschland beim Hitzeschutz gut aufgestellt. Demnach finden 31 Prozent Krankenhäuser, 29 Prozent Arztpraxen und 19 Prozent Pflegeeinrichtungen gut oder sehr gut auf Hitzewellen vorbereitet. »Gesundheitseinrichtungen müssen sich intensiver mit den Herausforderungen des Klimawandels beschäftigen. Hier sind allen voran die Betreiber und Kommunen gefragt, entsprechende Vorkehrungen zu treffen«, so Barmer-Chef Straub.

Die Kommunen sollten darüber hinaus im öffentlichen Raum Hitzeschutzmaßnahmen ergreifen. So halten laut der Umfrage 63 Prozent der Befragten besseren Zugang zu kostenfreiem Trinkwasser für sinnvoll. Etwa jede zweite Person wünscht sich Zugang zu kühlen öffentlichen Aufenthaltsräumen und eine hitzeresistente Stadtplanung, beispielsweise mit hellen, das Sonnenlicht gut reflektierenden Bodenbelägen.

Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, sieht ein Großteil der Befragten die Arbeitgeber in der Pflicht, Hitzeschutzmaßnahmen umzusetzen. 57 Prozent wünschen sich demnach flexible Regelungen zu Arbeitszeit und -ort bei Hitzeperioden. 72 Prozent sagen, die Arbeitgeber sollten ab 30 Grad Außentemperatur möglichst Homeoffice ermöglichen. 83 Prozent sind der Ansicht, dass die Arbeitszeit bei Tätigkeiten mit direkter Sonneneinstrahlung verkürzt werden sollte. 62 Prozent würden Bußgelder befürworten, falls der Arbeitgeber keine Hitzeschutzmaßnahmen ergreift. »Hitzeschutz ist immer auch Gesundheitsschutz. Deshalb sollte er von den Arbeitgebern bestmöglich umgesetzt werden«, sagt Christoph Straub.

 

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