Gesundheit im Sozialministerium – mit Bärbel Bas? |
Cornelia Dölger |
27.02.2025 10:38 Uhr |
Die Sozialdemokratin aus Nordrhein-Westfalen kann laut »Spiegel« mit einem Platz im Kabinett rechnen. / © FUNKE Foto Services
Schon vor der Wahl waren Pläne der CDU bekannt geworden, nach denen die bisherigen Zuschnitte der Ministerien verändert werden sollten. Angedacht sind demnach einige »Superministerien«, von denen auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) betroffen wäre. Es soll demnach in einem Sozialministerium aufgehen, wenn aus dem aktuellen Ministerium für Arbeit und Soziales die Arbeitsmarktpolitik wegfällt.
Renten-, Familien- und Gesundheitspolitik könnten dann in dem neuen Riesenressort gebündelt werden. Auch die Bereiche Bauen und Verkehr könnten demnach in einem Infrastrukturministerium zusammengehen, Digitales würde ein eigenes Ressort bekommen. Pläne für das Zusammenlegen von Ministerien hatte auch die FDP in ihrem Wahlkampf vorgelegt.
Nun ist die Bundestagswahl vorüber, Koalitionsgespräche stehen an – möglich ist ein Zusammengehen von Union und SPD. Für diesen Fall ist CDU-Chef Friedrich Merz als Bundeskanzler gesetzt. Darüber, wer in einem möglichen schwarz-roten Kabinett Platz nehmen könnte, spekulierte jetzt der »Spiegel«. Für den Bereich Gesundheit und Soziales sieht das Blatt die derzeit noch amtierende Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) als mögliche Ressortchefin. Ein gebündeltes Ressort würde mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der SPD landen.
Die Sozialdemokratin Bas aus Nordrhein-Westfalen kann sich demnach einen Platz im Kabinett ausrechnen. Alternativ könnte sie auch Fraktionschefin werden. Auch als künftige Parteichefin wird Bas gehandelt.
Karl Lauterbach (SPD) kommt in dem Überblick über die mögliche Postenbesetzung nicht vor, auch nicht für andere Ressorts oder Ämter. Der Minister hat mit Olaf Scholz seinen wichtigsten Fürsprecher verloren. Dass er das Amt weiterführen kann, ist also fraglich. Als mögliche Nachfolgerin fiel auch immer mal wieder der Name Sabine Dittmar, BMG-Staatssekretärin aus Unterfranken.
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