Pharmazeutische Zeitung online
Bericht des ABDA-Hauptgeschäftsführers

Gesetzesflut verliert sich in Kleinteiligkeit

Der Bundesgesundheitsminister ist stolz auf seinen Output an Gesetzen. Was die Apothekerschaft hier zu erwarten hat, berichtete ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz beim Deutschen Apothekertag (DAT) in München.
Christina Hohmann-Jeddi
Kerstin A. Gräfe
09.10.2024  17:36 Uhr

Telematik und E-Rezept

Neben den deutschen und europäischen Gesetzesvorhaben hat die ABDA auch noch andere Themen im Blick, etwa die pharmazeutischen Dienstleistungen, die noch nicht in gewünschtem Umfang in Anspruch genommen werden würden. Die ABDA werde sich weiterhin darum kümmern, dass die Dienstleistungen möglichst leicht in den Apothekenalltag zu integrieren sind, so Schmitz. Das Geld für deren Honorierung stünde bereit und das Interesse auf Seiten der Patienten sei vorhanden.

Viel Einwand, auch auf Seiten der Apotheken vor Ort, habe auch die Einführung des elektronischen Rezeptes Anfang 2024 erfordert. Zum einen mussten Startschwierigkeiten mit der neuen Technik behoben werden. Zum anderen sollte den Patienten verdeutlicht werden, dass das E-Rezept kein Instrument des Onlinehandels ist, sondern für die Apotheke vor Ort ist. Hierzu hatte die ABDA mehrere Kampagnen gestartet.

Unmut äußerte Schmitz im Hinblick auf die GKV-Verhandlungen. Zwar habe es einzelne gütliche Einigungen gegeben. Zunehmend akzeptiere der GKV-Spitzenverband aber selbst Entscheidungen der Schiedsstelle nicht, sondern ziehe dagegen vor Gericht. Es wäre wünschenswert, wenn die Krankenkassenseite ihre roten Linien und Kompromissgrenzen einmal grundsätzlich überdenken würde, so der Hauptgeschäftsführer.

Trotz der angespannten Situation engagiere sich die ABDA auch beim Thema Nachhaltigkeit. Als Beispiel führte Schmitz die BAK-Fortbildung »Klima, Umwelt und Gesundheit« an. Zudem beteilige sich die ABDA am Klimapakt Gesundheit des BMG und an der Dialogplattform »Ressourceneffizienz im Gesundheitswesen«. 

Bei der Öffentlichkeitsarbeit musste die ABDA einige Flexibilität zeigen, berichtete Schmitz. Während sie sich zunächst auf die sinkenden Apothekenzahlen und die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen für Apotheken konzentriert hatte, musste sie ab dem Vorliegen der Reformpläne verstärkt die Strukturen der Arzneimittelversorgung erklären. Durch zahlreiche Politikergespräche in Apotheken sei es gelungen, einen starken politischen Gegenwind gegen die BMG-Pläne zu entfachen, berichtete Schmitz unter Applaus. Auch die Nachwuchswerbung mit im vergangenen Frühjahr gestarteten Kampagnen in neuem Kommunikationsstil laufe erfolgreich. Die Zugriffe auf das Karriereportal stiegen Monat für Monat an und die verantwortliche Agentur sei für diese Filmserie bei dem europäischen Wettbewerb »Cannes Corporate Media & TV Awards« ausgezeichnet worden.

Aber nicht nur nach außen, sondern auch nach innen habe sich der Blick der ABDA gerichtet. So überprüfte sie die eigene Verbandsstruktur, um sie effizienter zu machen. In der folgenden Organisationsreform wurden vor allem die Prozesse der Entscheidungsfindung und der damit verbundenen internen Kommunikation verbessert; die Gremienstruktur bei ABDA, Bundesapothekerkammer und Deutschem Apothekerverband wurde erneuert und verschlankt. Die entsprechenden Änderungen sollen zu Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten, berichtete Schmitz.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa