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Langlebigkeit

Genetik wichtiger als Ernährung 

Was lässt uns länger leben? Dass Kalorienrestriktion die Lebensspanne verlängert, ist gut belegt. Von deutlich größerer Bedeutung scheint allerdings die individuelle Genausstattung zu sein, wie jetzt in einer großen Tierstudie gezeigt wurde.
Theo Dingermann
22.10.2024  09:00 Uhr
Kalorienrestriktion und intermittierendes Fasten verlängern die Lebensspanne

Kalorienrestriktion und intermittierendes Fasten verlängern die Lebensspanne

Die Ergebnisse der Studie bestätigen Ergebnisse anderer Untersuchungen, dass sowohl eine Kalorienreduktion als auch intermittierendes Fasten (dazu beitragen, die Lebensspanne zu verlängern. Die größten Effekte wurden dabei in der 40 Prozent KR-Gruppe beobachtet, wobei sich die mittlere Lebensspanne um 36,3 Prozent im Vergleich zur AL-Gruppe verlängerte. Generell war eine Kalorienrestriktion effektiver als ein intermittierendes Fasten.

Allerdings waren diese Maßnahmen auch mit Kompromissen verbunden. So führte beispielsweise eine 40-prozentige Kalorienreduktion, wodurch die Mäuse bis zum Alter von 18 Monaten im Mittel 24,3 Prozent ihres Körpergewichts im Vergleich zum Beginn der Diät verloren, zu einem deutlichen Verlust an fettfreier Körpermasse und zu Veränderungen in den Immunzellpopulationen, was möglicherweise die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen könnte. 

Darüber hinaus verlängerte das intermittierende Fasten bei Mäusen, die bereits zu Beginn ein hohes Körpergewicht hatten, nicht die Lebensspanne, und zweitägiges Fasten pro Woche störte die erythroiden Zellpopulationen.

Heterogene Ergebnisse innerhalb der Diätgruppen

Die Lebensdauer war innerhalb der Ernährungsgruppen sehr unterschiedlich, was auf eine starke genetische Komponente hindeutet. Die Forschenden konnten zeigen, dass die Genetik einen größeren Einfluss auf die Lebensdauer hatte als die Einschränkung der Nahrungsaufnahme.

Anscheinend ist ein höheres Gewicht innerhalb einer Diätgruppe paradoxerweise mit einer höheren Lebenserwartung verbunden. Dies deutet darauf hin, dass die Mechanismen, durch die eine bestimmte Diät die Lebenserwartung verlängert, nicht ausschließlich vom Gewichtsverlust oder der dadurch bewirkten Reduktion metabolischer Risikofaktoren abhängen.

Die Beziehung zwischen diätetischen Maßnahmen, gesundheitlichen Ergebnissen und Langlebigkeit sind komplexer als dies bisher vermutet wurde. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Endpunkte in Studien zu Maßnahmen, die den Alterungsprozess verlangsamen sollen, sorgfältig abzuwägen. 

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