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Ausschreibungsfristen

Generika-Hersteller beschweren sich über AOK-Rabattverträge

Zwischen dem Branchenverband Pro Generika und den AOKen ist ein Streit um eine neue Rabattvertragsausschreibung losgebrochen. Die AOK-Gemeinschaft hat 111 Wirkstoffe bzw. Kombinationen in acht Gebietslosen ausgeschrieben. Bis zum 20. April müssen die Hersteller ihre Anträge einreichen. Für Pro Generika ist diese Frist zu kurz gefasst. Die Hersteller verweisen auf die Liefersicherheit. Die AOK hat kein Verständnis für die Beschwerde.
Benjamin Rohrer
19.03.2021  11:20 Uhr
Generika-Hersteller beschweren sich über AOK-Rabattverträge

Schon seit Jahren streiten sich die Generika-Hersteller und der Branchenverband Pro Generika um die Generika-Rabattverträge. Größter Konfliktpunkt war in den vergangenen Jahren, dass insbesondere die AOKen weiterhin größtenteils auf exklusive Ausschreibungen setzen, während andere Kassen ihre Rabattverträge größtenteils an mehrere Hersteller vergeben.

Neu hinzu gekommen ist nun aber ein Konflikt um die Ausschreibungsfristen. Konkret dreht es sich um die Ausschreibung zur 25. Tranche der AOK-Rabattverträge, die wie immer von der AOK-Baden-Württemberg federführend durchgeführt wird. Die AOK-Gemeinschaft hat die Ausschreibung kürzlich im Deutschen Vergabeportal veröffentlicht. Die Kassen-Gemeinschaft hat 111 Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen in jeweils acht Gebietslosen ausgeschrieben, insgesamt geht es also um 888 Lose. Beginn der Tranche ist der 1. Februar 2022. In vielen Fällen läuft sie bis Anfang 2024, einige wenige Wirkstoffe werden nur bis Mitte 2023 vergeben.

Pro Generika warnt vor Risiken für die Versorgung

Bis zum 20. April dieses Jahres müssen die Hersteller ihre Anträge eingereicht haben. In einem Brief an Martin Litsch, Vorsitzender des AOK-Bundesverbandes, sowie an die Gesundheitsexperten aller Bundestagsfraktionen beschwert sich Pro-Generika-Chef Bork Bretthauer über diese Ausschreibungsphase. Der Pro-Generika-Chef erinnert an die Tragweite der Ausschreibung: »In diesem kurzen Zeitraum sollen die Mitarbeiter der Firmen die Versorgungssicherheit für die nächsten zwei Jahre für über 100 Wirkstoffe für fast 40 Prozent der Versicherten prüfen. Das bedeutet, die notwendigen Ausgangsstoffe auf dem Weltmarkt zu sichern, der immer noch von der Pandemie geprägt ist, die Preisentwicklung zu antizipieren und die Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse sicherzustellen.« Ein Zeitraum von fünf Wochen sei daher eine »unnötige Erschwernis und ein unnötiges Risiko für die Versorgung«. Bretthauer weist auch darauf hin, dass die DAK/Ersatzkassen sowie die IKK zeitgleich Ausschreibungen gestartet haben. Auch mit Blick auf die Osterferien bittet Pro Generika nun um eine Fristverlängerung um weitere 4 Wochen.

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