Gemischtes Bild bei den Halsschmerzmitteln |
Immerhin fünf Produkte beurteilen die Warentester als «mit Einschränkung geeignet». Sie lindern die Beschwerden zwar nicht besser als andere Mittel im Test, bringen aber immerhin keine gravierenden Nebenwirkungen mit sich. Dabei handelt es sich um die Gelorevoice® Halstabletten Kirsch-Menthol, Ipalat® Hydro Med Lutschpastillen sowie Isla® Junior Pastillen, Isla® med akut Zitrus-Honig Pastillen und Isla® Moos Pastillen.
Bei all diesen gilt: Die therapeutische Wirksamkeit sollte noch besser belegt werden. Alle fünf sind Medizinprodukte, keine Arzneimittel, da sie nicht pharmakologisch, sondern physikalisch wirken. Beispiel Isländisch Moos: Das ist eine Flechte, die zum Großteil aus Schleimstoffen besteht. Diese Stoffe legen sich wie ein Gel auf die Schleimhäute und sorgen zudem dafür, dass mehr Speichel produziert wird. Beides soll einen reizlindernden Effekt haben. Es braucht den Warentestern zufolge aber noch weitere Studien, um diese Wirkung eindeutig zu belegen.
Die teuersten Produkte im Test kosten mehr als 15 Euro. Günstiger und ähnlich gut lassen sich Halsschmerzen aber auch mit Hausmitteln lindern. Zum Beispiel mit sauren Bonbons, so Stiftung Warentest. Je saurer sie sind, desto mehr Speichel bildet sich, womit die Schleimhäute besser befeuchtet werden. Ebenfalls wohltuend ist es, viel zu trinken, das kann bei Halsschmerz auch gut ein Tee mit Salbei, Thymian und Lindenblüten sein. Gurgeln mit Salzwasser kann zudem dabei helfen, die Mund- und Rachenschleimhaut von virendurchsetzten Belägen zu befreien.