Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Destatis

Geburtenrate sinkt auf 1,35 Kinder je Frau

Frauen in Deutschland bringen pro Person weniger Kinder zur Welt. Vergangenes Jahr verlangsamte sich der Rückgang. Ein Experte spricht trotzdem von einer besorgniserregenden Entwicklung.
AutorKontaktdpa
Datum 17.07.2025  13:45 Uhr

Die durchschnittliche Zahl der Kinder, die eine Frau in Deutschland zur Welt bringt, ist erneut gesunken. Der als Geburtenrate bezeichnete Wert betrug vergangenes Jahr 1,35, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit lag er 2 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der Rückgang verlangsamte sich allerdings deutlich: In den Jahren 2022 und 2023 war die Geburtenrate noch um 8 beziehungsweise um 7 Prozent zurückgegangen.

Ähnlich niedrige und auch noch niedrigere Werte als vergangenes Jahr gab es in Deutschland sowohl in den 1990er-Jahren als auch im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Dass sie anschließend zwischenzeitlich anstiegen, führt Martin Bujard, Forschungsdirektor beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, auf hohe Investitionen in die Familienpolitik zurück, etwa in Elterngeld und die Kinderbetreuung.

Die aktuellen Zahlen seien besorgniserregend. Der Rückgang liege an den multiplen Krisen, mit denen die Menschen konfrontiert seien: der Krieg in der Ukraine und die schlechte wirtschaftliche Entwicklung, aber auch die Klimakrise, Inflation und das Erstarken des Rechtspopulismus.

Niedrige Geburtenrate kostet Wohlstand

»Wir sehen nach wie vor sehr, sehr niedrige Werte in Deutschland und Europa. Die langfristigen Auswirkungen einer so niedrigen Geburtenrate werden leider vielfach noch unterschätzt«, warnt Bujard. Diese zeigten sich erst nach Jahrzehnten, wenn eine veränderte Altersstruktur zu Fachkräftemangel und sinkenden Renten trotz höherer Beiträge führe. »Das kostet enorm viel Wohlstand«, sagt er. So gehe der derzeitige Fachkräftemangel auf die niedrigen Geburtenraten in den 1980er-, 1990er- und 2000er-Jahren zurück.

Der Experte plädiert für mehr Investitionen in die Kinderbetreuung, die Eltern in den vergangenen Jahren oft als nicht mehr verlässlich erlebten. Denn tatsächlich wünschten sich die Menschen Kinder: bei 1,8 Kindern liege dieser Wert Untersuchungen zufolge bei Frauen und Männern. Damit der Kinderwunsch nicht aufgeschoben, sondern umgesetzt werde, brauche es vor allem eine gesellschaftliche Atmosphäre, die Mut mache und ein positives Bild von Familie vermittele.

Der Kinderwunsch wird tendenziell immer weiter aufgeschoben: Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes betrug 2024 in Deutschland 30,4 Jahre, die Väter waren im Schnitt 33,3 Jahre alt. Im Jahr 2015 waren Mütter im Durchschnitt 29,7 Jahre und Väter 32,8 Jahre alt. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa